Früchte

 

Äpfel Birnen Brombeeren Kirschen Erdbeeren Zwetschgen
Kürbis Nektarinen Kiwis Weintrauben Walnüsse Banane
 Johannisbeere          

Mein Erntedankfest

„Erntedank“, die Glocken läuten,
was hat dieser Tag zu bedeuten?

Erinnerungen an die Zeit als Kind,
in mir wach geworden sind.
Mit dem Leiterwagen machten wir uns auf,
so zogen wir von Haus zu Haus.
Jeder Bauernhof kam dran,
ob man nicht was geben kann?
Auf unseren Leiterwagen
wurde alles aufgeladen.
Oft hat er sich ungelogen
unter seiner Last gebogen.

Zur Kirche haben wir alles stolz gebracht,
dort wurde davon ein schöner Altar gemacht.
Die Ernten aus Acker und Garten,
erstrahlten in vielen „Farben“.
Süße Beeren, Rettiche, Karotten, Kohl und Lauch
Gurken, Tomaten, Bohnen, Zwiebeln und Kraut.
Selbst Salat und Sellerie,
fehlten dabei nie.
Kürbisse in herrlichen Farben,
lagen neben Getreidegarben.
Maiskolben dekorativ und schön,
konnte man dazwischen sehn.
Kartoffeln in Körben und Kisten,
standen überall dazwischen.
Äpfel, Birnen und Pflaumen,
man konnte nur staunen.
Riesige Traubendolden hell und blau,
mit Herbstlaub herrlich anzuschaun.
Auch Nüsse haben da nicht gefehlt,
die schönsten hatte man ausgewählt.
Viele Blumen in ihrer Farbenpracht,
haben uns aus Vasen angelacht.

Beim Gottesdienst saßen wir Kinder vorn,
hatten vor Aufregung oft ganz rote Ohr’n.
Die Predigt war ein Dank an den lieben Gott,
dass er uns beschützt vor des Hungers Not.
Gesungen haben wir aus voller Kehle,
legten in die Lieder unsere ganze Seele.
Dann kam von Herzen unser Gebet,
dazu die gesamte Gemeinde steht.

Zum Schluss erfolgte noch der Erntesegen,
vor Aufregung trauten wir uns nicht zu regen.

Auch wir hatten kleine Körbchen dabei,
mit so verschiedenem Ernte-Allerlei.
Mit diesen gesegneten Sachen
durften auch wir Freude machen.

Die geweihte Ernte wurde an Heime verteilt,
und an Menschen, die ein hartes Los ereilt.
Das ist mein „Erntedank“ –
für mich ein Leben lang!

Heidi Gotti

 

 

Die Erdbeere

Jedes Kind kennt sie. Tatsächlich ist es aber keine Beere, sondern nur eine Scheinfrucht der Erdbeerstauden, denn die eigentlichen Früchte sind die kleinen "Nüsschen", die weiß oder hellbraun in dem roten Erdbeerfleisch sitzen. Diese Frucht ist ein Rosengewächs und unsere heutige Gartenerdbeere ist eine Kreuzung, die erst im 18. Jahrhundert aus der Chile-Erdbeere und aus der aus Nordamerika stammenden Scharlacherdbeere.

 

 

Man weiß nicht woher der Kürbis seinen noch heute gebräuchlichen botanischen Namen Cucurbita bekam. Schon in den Werken des altrömischen Schriftstellers Plinius findet man diese Bezeichnung. Aber damals meinte er die Kalebasse.                    

Der Speisekürbis zählt zu den größten Beerenfrüchten, die es gibt.

Aus dem Orient kamen Mitte des 15. Jahrhunderts die Kürbisse zu uns und bürgerten sich sehr schnell ein, werden heute noch in verschiedenen Arten und Formen im Garten angebaut, auch als Zierkürbisse und Zucchinis.  Heute kann man unter Hunderten von Sorten in vielen Farben und Formen wählen – zur Dekoration und für die Küche. Kürbisse sind sehr vitamin- und mineralstoffreich, sowie leicht verdaulich und kalorienarm. Früher legte man das Fruchtfleisch in der Regel süßsauer ein, heute verwendet man es auch andersartig. Geschmort, gebraten, gebacken oder nur geraspelt bietet sich eine Zubereitung als Rohkost, Gemüse, Suppe oder zu Eintöpfen an. Wichtig für den guten Geschmack ist die Verwendung frischer Kräuter, wie Basilikum, Minzen, Melisse, Liebstöckel, Koriander und Rosmarin, und  Gewürze wie Ingwer und Zimt .

 

Nektarinen - Pfirsiche: Der Pfirsich aus der Familie der Rosengewächse stammt nicht aus Mittel- und Nordchina. Schon unter Kaiser Shiju, 2000 v. Chr. galt er als besondere Köstlichkeit. Die Kaiser von China wachten Jahrhunderte darüber, dass Pfirsiche nur in ihren Gärten in Peking gepflanzt werden durften. Die ersten Kulturformen wanderten von Zentralchina langsam westwärts nach Persien, Syrien, Kleinasien und Armenien.

Lucullus (117 bis 57 v.Chr.) und Pompeius (106 bis 48 v.Chr.) brachten - lt. der Geschichte - Pfirsiche als Kriegsbeute aus Syrien und Armenien nach Rom. Diese sogenannten "Persischen Äpfel" nahmen dann römische Soldaten über die Alpen mit nach Süddeutschland. Heute gibt es weitere Anbaugebiete in Italien, Griechenland, Spanien und Kalifornien.

Nektarinen:

 

Die exotischen Kiwis gibt es heutzutage auch bei uns  Sie schmecken wie eine Mischung aus Melone, Stachel- und Erdbeere. Gesund sind sie, sind Vitamin-C-Spender - 250 bis 300 Milligramm birgt eine Frucht, dazu noch etwas Eisen.

Das Fruchtfleisch besteht aus vielen kleinen, aber weichen und essbaren Kernen. Man kann es löffeln oder die Frucht wird geschält und in Scheiben geschnitten, schmeckt auch im Obstsalat sehr gut. Alle Kiwifrüchte im Handel werden ausnahmslos aus Neuseeland eingeführt. Die Frucht wurde nach dem Neuseeländer Wappenvogel, dem Kiwi, benannt, aber die Heimat des Kiwistrauches ist Ostasien. Bei uns wächst nur eine Art, deren Früchte viel kleiner sind, der Geschmack ist aber ebenso gut. Es ist aber nicht so einfach, Ernten zu erzielen, denn die Pflanze gedeiht zwar in unserem Klima, ihre Blüten sind aber extrem frostempfindlich, und erfrieren sehr leicht bei Spätfrösten. Als zweihäusige Pflanze gibt es männliche Exemplare und weibliche.  Diese sollten deshalb in unmittelbarer Nachbarschaft stehen, damit eine Befruchtung möglich ist .

 

 

Banane: Der Name dieser uralten Kulturpflanze führt nach Guinea. Bereits Alexander der Große hat sie auf seinem Feldzug nach Indien dort als Nahrungsmittel vorgefunden. In der Eingeborenensprache bedeutet das Wort "banam" Finger, weil diese Früchte an einer Staude wie die Finger an einer Hand hängen. Die Banane treibt bis zu 15 Meter hohe Scheinstämme. Die großen Blattscheiden mit einer starken Zentralrippe und quergestreiften Nerven, bilden eine Krone wie die Palmen. Die Banane blüht in großen, zweigeschlechtigen Trauben, ihre Früchte sind gelb, grün, rot oder lila und sie wachsen auf dem gesamten Erdball in den feuchtwarmen Ländern.

 

Die Johannisbeere (Ribes), wächst vor allem auf der nördlichen Halbkugel und wird in vielen Arten und Formen als Zierstrauch und Beerenobst angepflanzt. Sie gehört zur Familie der Steinbrechgewächse. Die überwiegende Zahl der rund 150 Arten zählt zur Gruppe der Ziersträucher. Ungefähr fünf Arten gibt es in unseren Gärten: rote, weiße, schwarze ...

Schwarze Johannisbeeren sind seltener im Obstgarten. Nur wenige Menschen mögen sie als Frischfrucht. Es werden aus den schwarzen Früchten Säfte, Marmeladen, Gelees oder Liköre hergestellt. Dabei entwickeln sie ein köstliches Aroma. Durch den hohen Vitamin-C-Gehalt sollten sie in keinem Garten fehlen. Der Saft hilft zur Vorbeugung und Heilung von Erkältungen.

Im Frühsommer gepflücktes und getrocknetes Laub wird gern als wirksamer Tee bei rheumatischen Krankheiten und Gicht eingesetzt.

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