"Naturspur" - Nistkasten- und Naturlehrpfad Erlacher Höhe

Am Dienstag, den 7. Juni 2011, machten wir uns auf den Weg. Es war wettermäßig ein schöner und warmer Tag zwischen nicht gar so tollen.

Wir wollten den „Naturspur“ – Nistkasten- und Naturlehrpfad Erlacher Höhe erkunden.
Näheres unter: http://www.erlacher-hoehe.de

Aus einem Prospekt erfuhren wir, dass der Lehrpfad knapp drei Kilometer lang ist und durch nachhaltig bewirtschafteten Wald und ökologisch betriebene Landwirtschaft führt.

An 20 Stationen wird allerhand vorgestellt.

Alle Stationen gleichen sich im Aussehen, sind liebevoll aus Holz erstellt und bei jeder erfährt man etwas anderes Interessantes, mit Fotos ausgeschmückt. Ich werde Teile davon hier präsentieren.

Bevor wir die erste Station erreichten sahen wir noch zufriedene Kühe auf einer Wiese:

 

Station 1 – Ein Paradies für Igel & Co

Auf der Tafel steht, dass ein naturnah gestalteter Garten Schlupfwinkel und Nistgelegenheiten für zahlreiche Tierarten bietet und dass man seinen eigenen Garten zum Paradies für Tiere machen kann. Einfach allzu gründliche Aufräumarbeiten unterlassen und schon entstehen Lebensräume, wie morsche Baumstämme, Steinhaufen, nicht gemähte Randstreifen und andere „unordentliche“ Ecken. Abgefallenes Laub sollte auch liegen bleiben, denn es schützt den Boden vor Austrocknung, führt Nährstoffe zu und bietet vielen Kleintieren Heimat, die anderen als Nahrung dienen.
Igel, Rotkehlchen, Zaunkönig, Wiesel, Lurche, Eidechsen und viele andere Insekten hat man dann direkt vor seiner Haustür und kann sie beobachten.
Passende Nistkästen anbringen, um Höhlenbrüter wie Meise und Spatz, Brutgelegenheiten anzubieten.

 

Station 2 – Nestbau nach Bedarf

Unter passenden Fotos werden dort verschiedene Brutarten vorgestellt
Höhlenbrüter sind Vögel, die Höhlen zum Nestbau benutzen. Sie beziehen – je nach Art – entweder vorhandene Höhlen in hohlen Bäumen, Astlöcher, Felsspalten, Mauerlöcher und Erdhöhlen oder legen extra Höhlen für ihren Nestbau an.
Meise, Kleiber, Star, Haus- und Feldsperling, Trauerschnäpper, Mauersegler, Gartenrotschwanz und Specht sind die bekanntesten Höhlenbrüter.
Nisthöhlen werden aber auch von anderen Tieren bewohnt, wie Siebenschläfern oder Eichhörnchen. Man erkennt daran, dass natürliche Nisthöhlen rar sind, deshalb sollte man Nistkästen anbringen.
Nischenbrüter sind Vögel, die sich für den Nistplatz Nischen suchen. Die Nester liegen in Nischen von Felswänden, Gebäuden, Bäumen, Geröllhalten und Böschungen.
Wasseramsel, Bachstelze, Gebirgsstelze, Rotkehlchen, Grauschnäpper, Hausrotschwanz und zuweilen Gartenrotschwanz aber auch Greifvögel, wie Turm- und Wanderfalke, Steinkauz und Uhu sind Nischenbrüter.
Es ist aber eine genaue Einstufung nicht immer möglich, da manche Arten je nach Umfeld, auch als Freibrüter oder als Höhlenbrüter in Erscheinung treten.
Freibrüter bauen ihre Nistplätze an ganz unterschiedlichen Orten, zum Beispiel in Bäumen, Sträuchern, Hecken, Reisighaufen oder im Röhricht. Manche Arten nutzen zum Nestbau auch Gebäude, Dächer, Felswände und Gewässerinseln.
Buchfink, Dompfaff, Neuntöter, Zaunkönig, Heckenbraunelle, Singdrossel und Amsel sind Freibrüter.
Zu den Freibrütern gehören aber auch die sogenannten Bodenbrüter, deren Nester sehr versteckt sind und deren Eier oft Tarnfarben haben. Zu ihnen gehören Lerche, Nachtigall und das Rebhuhn.

 

Die Lindenblüten verbreiteten einen herrlichen Duft

 

Station 3 – Nistkästen anbringen

Nistkästen sollte man bereits im Herbst aufhängen, denn viele Vögel nutzen diese im Winter als Nachtquartier.
Sogar Schmetterlinge und Kleinsäuger suchen im Herbst nach einem wetterfesten Winterunterschlupf. In mindestens zwei Metern Höhe sollte man Nistkästen an einer vor Regen, Wind und praller Sonne geschützten Stelle anbringen. An ungeschützten, dem Wind ausgesetzten Stellen sollte das Flugloch immer nach Südosten weisen.
Man muss sich aber nicht immer an die Regel der geschützten Standorte halten, auch ist der Abstand von Nistkasten zu Nistkasten egal.
Wichtig ist die Reinigung der Nistkästen, die nach der Brutzeit, spätestens im Herbst sein sollte, damit keine Vogelflöhe, Zecken und Milben überwintern können. Diese sind für geschwächte Altvögel und Vogelküken im nächsten Jahr eine lebensbedrohende Gefahr.
Ältere, stark verschmutzte Nistkästen sollte man lieber verbrennen und durch neue ersetzen.
Viele Vögel, z. B. Bachstelze, Amsel, Rotkehlchen und Zaunkönig überbauen ihr altes Nest immer wieder, es stockt sich allmählich auf.
Natürlich prüft man vor dem Öffnen der Nistkästen, ob sich nicht bereits Wintergäste eingestellt haben. Anklopfen und dann erst vorsichtig öffnen. Gummihandschuhe zum Entfernen des alten Nistmaterials anziehen. Dann zusätzlich mit heißem Wasser oder einer Kochsalzlösung ausspülen – nie Holzschutzmittel anbringen. Danach muss der Kasten gründlich trocknen, bevor man ihn wieder anbringt.

 

Station 4- Streuobstwiesen

Steinkauz, Wendehals, Grünspecht und ihr Nachwuchs sind dort zuhause und noch mehr als 5000 Tier- und Pflanzenarten, sowie etwa 3000 Obstsorten, so viele hat man in ganz Deutschland gefunden. Somit ist solch eine Wiese ein einmaliger Lebensraum, in dem viele Tierarten leben und genug Futter für ihre Jungen finden können.
Auf einer Streuobstwiese wachsen große, hochstämmige Obstbäume verschiedener Sorten – Äpfel, Birnen, Pflaumen, Kirschen – verstreut in weiten Abständen zueinander. Die Ernte wird dadurch viel aufwändiger, da man nicht mit Maschinen arbeiten kann und auch nicht alle Obstsorten zur gleichen Zeit reifen. Deshalb werden viele dieser Wiesen vernachlässigt. Außerdem wissen immer weniger Obstwiesenbesitzer, wie man Hochstämme pflegt und nachpflanzt. Darum engagiert sich der Naturschutz für den Erhalt dieses wichtigen Lebensraums.

Unseren Weg säumten links Wiesen.

Rechts lud Mischwald mit niedrigem Buschwerk zum Träumen ein. Es sah naturbelassen und richtig urig aus.


Wir stellten uns die Bäume auf den Streuobstwiesen blühend vor, wie auf der Tafel von Station 4 abgebildet und konnten den Blütenduft riechen.
 

 

Station 5 – Lebensräume vernetzen

Anlegen einer Benjes-Hecke, benannt nach ihrem Erfinder, dem Landschaftsgärtner und Schriftsteller Hermann Benjes.
Wall aus Schnittgut – Wind und Vögel bringen Samen hin, das Gestrüpp wird durchwachsen und bietet Vögeln, Insekten, Kleinsäugern und Amphibien Schutz und Heimat.

Am Ende dieses Rundganges entdeckten wir diese Hecke und fotografierten sie noch schnell.

 

Beerensträucher am Wegesrand und blühende Brennnesseln faszinierten.

    

 

Station 6 – Singvögel lieben heimische Gehölze

Pflanzt man Hecken in seinen Garten, schafft man sich eine Zwitscher-Kulisse und schafft Brut- und Versteckmöglichkeiten für Vögel, die Dickichte lieben und darin ihren Nachwuchs großziehen. Dazu gehören Grasmücke, Goldammer oder Neuntöter. Rasch werden solche heimischen Gehölze angenommen, bieten in den Wintermonaten obendrein noch Nahrung in Form von Beeren oder Hagebutten.
Mit dem Heckenschnitt sollte man warten bis die Brutzeit Ende August beendet ist.

 

Im Gras war eine Weinbergschnecke unterwegs.
Bis die Fotoapparate bereit waren, hatte sie schon eine erstaunlich weite Strecke zurückgelegt. Von wegen "lahme" Schnecke.
 



 

Station 7 – Die Natur setzt sich durch

Die Natur erobert sich Lebensräume vom Menschen zurück.
Am Beispiel der Reste einer alten Feldscheune wird deutlich, wie das durch die Natur geschieht, das ist ein dynamischer Prozess. Möchte das - da sehr komplex - hier nicht beschreiben.

 

Station 8 – Keine Angst vor Schlangen

Viele Menschen haben Angst, weil sie sich vor Giftbissen fürchten. Doch diese Sorge ist in Deutschland völlig unbegründet, denn nur zwei heimische Schlangen sind giftig und ihr Biss ist für den Menschen relativ harmlos. Eine Schlange ergreift normalerweise die Flucht, sofern sie die Gelegenheit dazu hat.
Es gibt hierzulande sechs Schlangenarten: Ringelnatter und Kreuzotter, Glatt- oder Schlingnatter, Würfelnatter, Äskulapnatter und Aspisviper.
Diese Arten sind wegen der Zerstörung der Lebensräume gefährdet.
Ein besonderes Erlebnis, auf einer sonnigen Lichtung Schlangen Wärme tanken zu sehen.
Wenn auch die Blindschleiche wie eine Schlange aussieht, gehört sie doch zu den Echsen und ist vollkommen harmlos.

 

Blüten haben Besuch von Hummel, Biene und blauem Schmetterling.

    

 

Station 9 – Nachhaltige Forstwirtschaft

Es wird nur soviel Holz geschlagen, wie nachwachsen kann – für uns sehr interessant:
Der Wald regeneriert sich immer wieder selbst – keine Kahlschläge und Monokulturen und viele unterschiedliche Bäume in unterschiedlichen Altersstufen, ebenso Totholz aus Windwurf. Solchen Lebensraum lieben alle Waldtiere, vom Käfer bis zum Rehwild.

 

Die Buchen haben viele Eckern angesetzt. Früher hieß es, dass ein harter und langer Winter droht.


Bienenstände am Waldrand

 

und beim Weg eine Holzbank zum Ausruhen.

 

 

Die Wege teilten sich und Schilder an einem Baumstamm informierten uns über „Kleine Schleife“ und „Große Schleife“. Genauso war der gesamte Lehrpfad ausreichend und sehr gut beschildert.



Wir wählten natürlich die große Schleife und entdeckten Stämme verschiedener Holzarten, die beschrieben werden.

Von links nach rechts:
Fichte, Weißtanne, Waldkiefer, Rotbuche, Stieleiche.



Rote, süße Erdbeeren, die wir fleißig ernteten und verzehrten.

 

Station 10 – Wo Frosch und Molch zuhause sind

Zu den einheimischen Amphibien oder Lurchen zählen Salamander, Molche, Unken, Kröten und Frösche. Insgesamt 21 Amphibienarten leben in Deutschland, deren Leben eng an das Wasser gebunden ist. Zum Ablegen ihrer Eier (Laich) müssen sie in jedem Frühjahr in ihre Laichgewässer und die erste Lebensphase verbringen Amphibien als Larven oder Kaulquappen im Wasser. Es passiert dann etwas Merkwürdiges: ihr Körper verändert sich, sie verlieren Kiemen und Ruderschwänze, es wachsen ihnen Beine und sie atmen mit einer Lunge. Nach dieser sogenannten Metamorphose beginnt ihr Leben an Land und sie kehren meist nur zur Fortpflanzung ins Wasser zurück.

Ein Teich mitten im Wald mit Bewohnern. Es wimmelte in dem trüben Wasser.
Die Kaulquappen waren quietschlebendig und wuselten durcheinander.

 

Gleich daneben gelbe Blüten der Milchdisteln.

 


Station 11 – Die Ameise liebt sonnige Plätzchen

Waldameisen bevorzugen lichte Laub- und Nadelwälder und ihre Hügel sind leicht zu entdecken, denn sie liegen üblicherweise an windgeschützten, sonnigen Waldrändern oder auf Lichtungen. Leider werden die roten Waldameisen immer seltener, was möglicherweise mit dem ansteigenden Säuregehalt der Waldböden zu tun hat.
Der Bau ist teils ober- und teils unterirdisch angelegt, wird bis zu zwei Meter hoch, bei etwa fünf Metern Durchmesser. Es leben zwischen 100.000 und 2 Millionen Ameisen darin.
Im Winter dient der obere Teil als Frostschutz, während die Ameisen in den tieferen Kammern ihre Winterruhe halten. Im März regt sich das Leben wieder und die Königin beginnt mit der Eiablage. Die Eier werden in Brutkammern gebracht, wo die Larven von den Arbeiterinnen gefüttert werden.

Ein riesiger Ameisenhaufen, geschützt durch Draht. Leider gibt es ja immer wieder Menschen, denen es Spaß bereitet, solche faszinierenden „Bauwerke“ zu zerstören. Die fleißigen Insekten rannten eifrig hin und her, sah alles ungeordnet aus und hatte doch bei näherem Zusehen seinen Sinn. Leider konnten wir die Tierchen auf dem Foto nicht mehr ausfindig machen.

 

Wir kamen aus dem Wald und es lagen Äcker vor uns.
Zwischen den Kornähren weiße Kamille, roter Mohn und blaue Kornblumen.
Es war ein schönes Wechselspiel der Farben, die zum Grün des noch unreifen Korns kontrastierten.

 

Station 12 – Ökologischer Landbau

Dieser Landbau ist auf Nachhaltigkeit ausgerichtet. Der Bauernhof wird als Organismus verstanden: hier werden Pflanzenanbau und Tierhaltung in einem möglichst geschlossenen Kreislauf gekoppelt. Bewährte landwirtschaftliche Methoden helfen dabei, dass Ertrag und Qualität stimmen.
Durch eine natürliche Arbeitsweise kann auf chemisch-synthetische Dünge- und Spritzmittel verzichtet werden. Man zwingt dem Boden keine Erträge ab, sondern pflanzt an, was den Klima- und Bodenbedingungen des Standortes entspricht. Die Bodenfruchtbarkeit wird durch den Wechsel der Fruchtfolge, durch Gründüngung und organische Düngung gefördert, z. B. durch Stallmist. Die Vielfalt der angebauten Feldfrüchte verhindert die Ausbreitung von Schädlingen, die sich in Monokulturen ungehemmt vermehren und großen Schaden anrichten können. Vögel und Insekten haben gute Lebensbedingungen und bekämpfen auf natürliche Weise die Schädlinge.
Es gibt keine Massentierhaltung auf engem Raum und regionale Rassen werden artgerecht gehalten, mit Auslauf und Weidegang.

 

Bevor es wieder in den Wald ging eine Bank und eine Bastelei der Erlacher Bewohner.

 

Station 13 – Die wilden Kerle

Rehe, Wildschweine, Feldhasen - Berichte mit Fotos über diese Tiere.

 

Rechts des Weges eine eingezäunte Schonung mit gesunden Nadelbäumchen.

 

Station 14 – Hausbesetzer mit Schutzstatus

Durch die akute Wohnungsnot in unseren ordentlich aufgeräumten Landschaften quartieren sich in Nistkästen oft andere Tiere ein, als vorgesehen. So findet man dort oft Siebenschläfer, Haselmäuse, Hummeln oder Hornissen.
Trockene und sichere Quartiere sind sehr begehrt.
Da auch diese Hausbesetzer Schutz verdient haben, sollten man sie nicht verjagen.
Lieber weitere Nistkästen aufhängen.

Es waren neben dem gesamten Naturpfad immer wieder Nistkästen und Co aufgehängt.

 

Station 15 – Ein Leben in den Bäumen

Eichhörnchen sind gute Kletterer und leben in Wäldern und Parks. Ihr Leben spielt sich fast vollständig auf den Bäumen ab. Sie fressen Haselnüsse, Bucheckern, Fichtenzapfen, Obst und frische Triebe, aber auch Kleintiere, Jungvögel, Vogeleier und Pilze werden verspeist. Im Winter wird eine längere Schlaf- bzw. Ruhepause eingelegt, dazwischen suchen sie nach Nahrung. Die kräftigen Nagezähne, die sich an harter Nahrung abwetzen, wachsen zeitlebens nach.
Gibt es reichlich Nahrung, wird sie vergraben und das dient dann im Winter als Nahrungsquelle.

 

Station 16 – Fledermäuse lassen sich hängen

Es sind die einzigen Säugetiere, die fliegen können, sind keine Mäuse und auch nicht mit diesen verwandt. Sie leben in Wäldern, Parks, Gärten und in Gewässernähe, sind überwiegend nachtaktiv und ernähren sich meist von Insekten und Spinnen, aber auch kleinen Reptilien, Amphibien und Säugern. Fledermäuse haben keine Flügel, sie fliegen quasi mit den Händen: zwischen den verlängerten Fingerknochen spannt sich eine Flughaut. Zum Ausruhen hängen sie sich kopfüber in ihre Quartiere.

 

Station 17 – Eulen – nächtliche Jäger

Mit ihren großen Augen, dem hellen Gesicht, dem an eine Nase erinnernden Schnabel, der aufrechten Haltung und ihrer nachtaktiven Lebensweise beflügelten Eulen schon immer die Fantasie der Menschen. Für die einen sind es „Hexenvögel“, für die anderen symbolisieren sie Weisheit und Tugend.
Sie gehören zu den am meisten bedrohten Greifvögeln, vor allem der größte – der Uhu.
Hierzulande gibt es noch weitere Eulenarten: Steinkauz, Rauhfußkauz, Schleiereule, Sperlingkauz, Waldkauz und Sumpfohreule.

 

Der Wegesrand war gesäumt von kleinen weißen Blümchen – wunderschön.

 

Ein wenig führte der Weg in den Wald und dort wartete eine Art Hochstand.

 

Station 18 – Dachs und Fuchs unter einem Dach

Bauten, auch Burgen genannt, werden häufig gemeinsam von Dachs und Fuchs bewohnt.
Einen Dachsbau kann man ganz einfach von einem Fuchsbau unterscheiden, weil sich in der Nähe von Dachsbauten regelmäßig sogenannte Dachsabtritte befinden, das sind von ihm gegrabene kleine Erdlöcher, in die der Dachs seinen Kot absetzt.

 

Dann ging es ein Stück weiter auf dem Sträßchen und rechts den Wald bergauf.

 

Station 19 – Komfortables Insektenhotel

Nützliche Insekten wie Hummeln, Wildbienen, Schlupf-, Falten-, Grab- und Wegwespen, Florfliegen oder Ohrwürmer sind kostenlose biologische Schädlingsbekämpfer und helfen, das ökologische Gleichgewicht in Natur, Garten und Landwirtschaft zu wahren. Auch als Bestäuber spielen sie eine wichtige Rolle.
Diese Insekten betreiben eine intensive Brutpflege und brauchen dafür geeignete Hohlräume, in denen sich ihr Nachwuchs ungestört entwickeln kann. In der freien Natur sind das Bohrgänge in Totholz, Steinritzen oder selbst gegrabene Gänge in Lehmtrockenhängen..
Der ideale Standort ist eine sonnige, wind- und regengeschützte Lage. Leider gibt es solche Nistplätze in unserer aufgeräumten Landschaft selten.

 

Totholz – Insektenhotel.

 

Es ging nun steil durch den Wald nach oben. und ein runder Moosbatzen sah interessant aus.


Auf einer Waldlichtung entdeckten wir viele junge Nadelbäumchen und wunderten uns, dass es hier scheinbar keinen „Wildverbiss“ gibt. Vielleicht liegt das an der "nachhaltigen Fortwirtschaft" - wie in Station 9 beschrieben.

 

Station 20 – Nach den wilden Stürmen

Hier wird über „Lothar“ und „Kyrill“ - 1999 und 2007 – berichtet, die mit bis zu 200 Stundenkilometern über das Ländle fegten.

 

Wir kamen zurück auf den Weg bei Station 5. Ein letzter Blick auf die „Benjes-Hecke“.

 

 

Bald waren wir wieder in Erlach. Drei herrliche Stunden in der Natur lagen hinter uns.
Es war ein einmaliges Erlebnis und ist jedem, der die Natur liebt, zu empfehlen.