Redensarten - Redewendungen

Noch im großen A sein – sich noch in den Anfangsgründen befinden.

Immer die alte Leier (immer ein und dasselbe)

Billig und schlecht.

Jemandem auf die Beine helfen (seine Lage verbessern)

Jemanden auf den Leim gehen (sich betrügen lassen)

Auf den Busch klopfen (jemanden aushorchen)

Zwei Ärzte, drei Meinungen.
Boshafte Redensart

Den Braten riechen (Unangenehmes ahnen)

Jemandem den Brotkorb höher hängen (jemanden knapper halten)

Bindfäden regnen (stark regnen)

In Bausch und Boten (alles in allem)

Einen hinter die Binde gießen (oder kippen)

Abbitte ist die beste Buße.

Das ist, um auf die Bäume zu klettern (doll, unerhört)

Einem eins auswischen (etwas Schlimmes antun)

Da staunste Bauklötzer!

Aschenbrödel oder Aschenputtel. (zurückgesetztes, erniedrigtes Mädchen)
Redensart nach dem deutschen Märchen

Mit einem blauen Auge davonkommen (glimpflich davonkommen)

Mit einem heiteren und einem nassen Auge. (teils erfreut, teils betrübt)
Redensart nach Shakespeare, Hamlet

Ich lach’ ma’n Ast (Ast = Buckel)
Berliner Redensart

Sich auf dem absteigenden Ast befinden (die Kräfte bzw. Erfolge lassen nach)

Binsenwahrheiten aussprechen. (Selbstverständlichkeiten aussprechen)

Unter einer Decke stecken (Mit jemandem im – geheimen – Einverständnis sein

Den Wald vor Bäumen nicht sehen
Redensart nach C. M. Wieland

Auf Biegen und Brechen (mit aller Gewalt)

Sich nach der Decke strecken (sich den gegebenen Verhältnissen anpassen)

Jemandem etwas aufbinden. (jemanden täuschen, belügen)

Rennen wie ein Bürstenbinder (sehr schnell laufen)

Zieh Leine! (Geh – hau ab!)

Dumm wie Bohnenstroh (besonders dumm)

Alles über einen Leisten schlagen.

Jeder blamiert sich so gut wie er kann.

Etwas ausbaden müssen (für etwas büßen müssen, das andere verschuldet haben)

Ein Kerl, der Bäume ausreißen kann (ein starker Kerl)

Das ist ein Aufwasch (lässt sich zusammen erledigen)

Im Bilde sein (eine klare Vorstellung besitzen)

Eine Bresche schlagen (den Weg frei machen)

Auf dem Damm sein (sich wohlauf befinden)

Wie auf Eiern gehen (vorsichtig gehen)

In die Bresche treten (eine Lücke füllen)

Völlig abgebrannt sein (mittellos sein)

Nicht viel Aufhebens machen. (nicht viel über sich sprechen)

In der Not frisst der Deibel Fliegen.

Einbildung ist auch ne Bildung.

Böhmische Dörfer (soviel wie: unverständliche Dinge)

Das ist um keinen Deut besser (um nichts besser)

In die Bredouille geraten (In Bedrängnis geraten – Bredulje im Berliner Dialekt)

Jemanden abkanzeln (ihn tadeln)

Sich nicht abspeisen (abweisen) lassen.

Abwarten und Tee trinken.

Kopf und Kragen riskieren.

Jemandem Beine machen (antreiben oder vertreiben)

Leeres Stroh dreschen (Unsinn und Belanglosigkeiten aussprechen)

Eine Sache bemänteln (Etwas in Schutz nehmen; etwas entschuldigen bzw. vertuschen)

Brief und Siegel darauf geben (fest von etwas überzeugt sein)

Jemandem um den Bart gehen (umschmeicheln)

Zum alten Eisen gehören (ausgedient haben)

Sich etwas aus den Rippen schneiden. (etwas nahezu Unmögliches vollbringen)

Auf der Achse sein – unterwegs sein

Das geht wie’s Brezelbacken (sehr schnell)

Sich etwas ans Bein binden (sich leisten können, etwas auszugeben, das man nicht wiederbekommen wird)

Damoklesschwert (nach der griechischen Sage soviel wie: die einem Glück ständig drohende Gefahr)

Einfälle wie ein altes Haus haben.

Zwei Eisen im Feuer haben (einen zweiten Plan haben)

Sich aufdonnern (sich auffällig kleiden)

Beide Augen zudrücken (sehr nachsichtig sein)

Jemanden über die Achsel ansehen (Jemanden hochmütig behandeln)

Man kann so dumm sein wie man will; man muss sich nur zu helfen wissen.
Scherzhafte Redensart

Jemanden tüchtig zur Ader lassen (jemandem viel Geld abnehmen)

Es ist alles in Butter (es hat gut geklappt)

Deutschlands heimliche Hauptstadt (gemeint ist München)

Ein Brett vorm Kopf haben (dumm sein)

Das Brett bohren, wo es am dünnsten ist (es sich leicht machen)

An der Mutter Rockzipfel hängen. (ein unselbständiger Mensch sein)

Arm wie eine Kirchenmaus.

Große Augen machen (staunen)

Kein Blatt vor den Mund nehmen (frei und offen sprechen)

Durch die Bank (ohne Ausnahme)

Den Bock zum Gärtner machen (oder setzen)

Dumm aus der Wäsche gucken (ein dummes Gesicht machen)

Nicht dichhalten (nicht schweigen können)

Über den Berg sein (eine Krise überstanden haben)

Er lügt das Blaue vom Himmel herunter.

Arm wie Hiob.
Redensart nach Hiob

Mit affenartiger Geschwindigkeit – äußerst schnell.

Etwas ausgefressen haben (einen dummen Streich begangen haben)

Sich die Butter nicht vom Brot nehmen lassen (auf seinen Vorteil bedacht sein, sich nicht übertölpeln lassen)

Ich denk: mich laust der Affe.

Etwas für einen Apfel und ein Ei hingeben.

Der Witz hat einen Bart (ist altbekannt)

Blaues Blut in den Adern haben (Adliger Herkunft sein)

Einen Affen (Rausch) haben.

Seinem Affen Zucker geben (sich selbst schmeicheln; seine Eitelkeit befriedigen)

Bangemachen gilt nicht.

Sich wie ein Elefant im Porzellanladen benehmen (sich tollpatschig verhalten)

Mit dem Dummbeutel geschlagen (besonders dumm sein)

Afrika fängt bei den Pyrenäen an.
Spanische Redensart

Eine Affenhitze (tropisch heiß)
Berliner Redensart

Mit dem linken Bein zuerst aufgestanden (schlecht gelaunt)

Zur großen Armee abberufen werden (soviel wie: sterben)

Das spricht Bände (das sagt alles)

Den Amtsschimmel reiten.

Nicht aus Dummdorf sein (sich nicht übervorteilen lassen)

Mit etwas hinter dem Berg halten (Etwas verbergen, um es zu einem günstigen Zeitpunkt einzusetzen)

Wissen wo Barthel den Most holt (alle Schliche kennen)

Einen eisernen Willen haben.

Mit eiserner Faust (rücksichtslos)

Dreck am Stecken haben ( unsaubere Handlungen begangen haben)

Etwas aus dem Ärmel schütteln (etwas mühelos vollbringen)

Er lügt, dass sich die Balken biegen.

Die Beine unter den Arm nehmen (sich beeilen)

Jemandem etwas anhängen (ihm etwas Schlechtes nachsagen)

Auf Bauernfang ausgehen (seine Mitmenschen betrügen wollen)

Zwischen Baum und Borke sitzen (in eine Zwangslage geraten sein; unschlüssig sein)

Dein Wunsch ist mir Befehl.

Sich in die Brust werfen (stolz tun)

Jemanden auf den Arm nehmen (jemanden verspotten)

Jemandem blauen Dunst vormachen (jemanden beschwindeln)

Sich gleichen wie ein Ei dem anderen.

Flink wie eine Eidechse.

Das Ei des Kolumbus (soviel wie: verblüffend einfache Lösung eines Problems)

Wie ein Blitz aus heiterem Himmel (unvermutet)

Ein Ding drehen (eine Untat begehen)

Der hat einen Bart (ist uralt, längst bekannt, überholt)

Nicht bis drei zählen können (besonders dumm sein)

Neue Besen kehren gut. (Bescheidenheit)

An den Bettelstab kommen (verarmen)

Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche

Einen breiten Buckel haben (viel aushalten können)

Einen Bock schießen (eine Dummheit, einen Fehler begehen)

Ein Danaergeschenk (Unglück bringende Gabe)

Hinter Wien beginnt der Balkan.

Das ist kein Beinbruch (ist nicht so schlimm)

Den Bogen überspannen (übertreiben)

Das Kind mit dem Bade ausschütten (eine Angelegenheit überspitzen, übertreiben)

Hurra, die Enten (endlich ist’s soweit)

Das sieht ein Blinder.

Bargeld lacht (Bargeld wird bevorzugt)

Ein Ende mit Schrecken nehmen.
Redensart nach Psalm 73, 19

Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Ende ohne Ende.
Redensart nach Psalm 73, 19

Ringelpietz mit Anfassen (Zwangloses Tanzvergnügen)

Schwach auf der Brust sein (zahlungsunfähig sein)

Im Elfenbeinturm sitzen (von der Umwelt abgeschlossen; weltfremd)

Nicht der Bart macht den Mann.

Ein Exempel statuieren.

Mancher will stets eine Extrawurst gebraten haben (will bevorzugt behandelt werden)

Von einem Extrem ins andere fallen.

Klein beigeben

Einem ein Bein stellen (jemand heimtückisch zu Fall bringen)

Die Aktien steigen (Die Erfolgsaussichten werden günstiger)

Großer Bahnhof ( zeremonieller Empfang)

Auf der Alm, da gibt’s koa Sünd’.
Redensart – bayerisches Volkslied

Außen hui, innen pfui!

Jemanden wie ein rohes Ei behandeln (vorsichtig behandeln)

Jemandem den Daumen drücken (Jemandem Erfolg wünschen)

Etwas für ein Butterbrot hingeben (etwas allzu billig hingeben)

Große Bogen spucken (prahlen)

Eine Amtsmiene aufsetzen.

Er geht ran wie Blücher - (Gebhard Leberecht von Blücher (1742 bis 1819), preußischer Feldmarschall, als „Marschall Vorwärts“ bekannt.

Diebisch wie eine Elster.

Creme der Gesellschaft (Spitzen der Gesellschaft)

Etwas unter Dach und Fach bringen (mit etwas fertig werden)

In den sauren Apfel beißen (Seinen Ärger hinunterschlucken; etwas widerwillig tun)

Etwas auf die lange Bank schieben (eine Angelegenheit aufschieben)

Sich kein Bein ausreißen (sich nicht besonders bemühen)

Über alle Berge sein (auf und davon sein)

Durch die Blume sprechen (Etwas versteckt zum Ausdruck bringen. Gegensatz: unverblümt sprechen)

Ich fresse einen Besen, wenn … (Ich kann es mir einfach nicht vorstellen, dass …)

Sein Bündel schnüren (fortgehen)

Der ist auch nicht von schlechten Eltern (anerkennende Redensart)

Ritter vom hohen C (Bezeichnung für einen Tenor)

Jemanden dingfest machen (festnehmen)

Potemkinsche Dörfer (soviel wie: Blendwerk, Vorspiegelung falscher Tatsachen)

Sich um ungelegte Eier kümmern (sich um Dinge kümmern, die einen nichts angehen)

Das Ende vom Liede (das enttäuschende Ende)