Buchstabe L
La Bruyere | franz. Schriftsteller | Anfang und Ende einer Liebe kündigen sich dadurch an, dass man sich scheut, allein mit dem anderen zu sein. |
La Rochefoucauld | franz. Schriftsteller | Es ist besser, wir brauchen unseren Verstand, um gegenwärtiges Missgeschick zu ertragen, als kommendes zu erforschen. |
La Rochefoucauld | Wenn man seine Ruhe nicht in sich findet, ist es zwecklos, sie andernorts zu suchen. | |
La Rochefoucauld | franz. Schriftsteller | Der Wunsch, klug zu erscheinen, hindert einen oft daran, es zu sein |
Lagerfeld, Karl | deutsch-franz. Modemacher | Ehrgeiz fängt an, wenn man über Leichen geht. |
Lagerfeld, Karl | deutsch-franz.Mode-Zar | Scham ist eine Frage der Selbstachtung. |
Lahm, Hermann | deutsch.Aphoristiker | Was haben Behörden und die Bremer Stadtmusikanten gemeinsam? Oben wird laut gekräht, die Esel unten müssen die Last tragen. |
Lampedusa, Guiseppe Tomasi de |
Es liegt an uns, wie wir die Zukunft gestalten. Wenn wir wollen, dass alles so bleibt wie es ist, müssen wir zulassen, dass sich alles verändert. | |
Lancaster, Burt | US-amerik. Filmschauspieler | Alles glauben einem die Menschen, aber die Wahrheit glauben sie zuletzt. |
Lang, Jack | ehem. Franz. Kulturminister | Die Globalisierung dient als Vorwand für alles und jedes, auch als Vorwand, nichts zu tun. |
Langbehn, J. |
Früchte reifen durch die Sonne, Menschen reifen durch die Liebe. | |
Lao Tse | chin. Philosoph | Der weise Mensch denkt nie an seine Größe, darum wird er groß. |
Lao Tse | chin. Philosoph | Nichtstun ist besser, als mit aller Mühe nichts zu schaffen. |
Laotse | chin. Philosoph | Auch eine Reise von tausend Meilen beginnt mit einem Schritt. |
Laotse | chin. Philosoph |
Plane das Schwierige da, wo es noch leicht ist! Tue das Große da, wo es noch klein ist! Alles Schwere auf Erden, beginnt stets als Leichtes. Alles Große auf Erden, beginnt stets als Kleines. |
Laotse | chin. Philosoph | Nur wer sein Ziel kennt, findet den Weg. |
Last, James | deutscher Orchesterchef | Ich kann mich ja jederzeit wieder Hans nennen und von vorne anfangen. |
Laub, Gabriel | deutsch-poln. Satiriker | Mit Computern irrt man viel genauer. |
Laub, Gabriel | deutsch-poln. Satiriker | Der Zynismus der Zyniker besteht nicht darin, dass sie sagen, was sie denken, sondern dass sie denken. |
Laub, Gabriel | tschechischer Schriftsteller | Als er sich endlich eine Position geschaffen hatte, die es ihm ermöglichte, alles zu sagen, was er dachte, dachte er nur noch an seine Position. |
Laub, Gabriel | polnischer Schriftsteller | Die Stärke der Millionen beruht auf den Nullen. |
Lec, Jerzy Stanislaw | poln. Satiriker | Barfuß zu gehen, schickt sich nur für die, die Schuhe besitzen. |
Lec, Stanislaw Jerzy | poln.Lyriker u.Satiriker | Wäge deine Worte. Jedes könnte das letzte sein. |
Lec, Stanislaw Jerzy | poln.Lyriker u.Satiriker | Schont die Sockel, wenn ihr die Denkmäler stürzt. Sie könnten noch gebraucht werden. |
Lec, Stanislaw Jerzy | poln. Lyriker und Satiriker | Der Mensch ist nicht frei, wenn er einen leeren Geldbeutel hat. |
Lec, Stanislaw Jerzy | poln. Schriftsteller | Auf der Straße des geringsten Widerstands versagen die besten Bremsen. |
Lec, Stanislaw Jerzy | poln. Lyriker | Schade, dass man ins Paradies mit einem Leichenwagen fährt. |
Lec, Stanislaw Jerzy | poln. Satiriker | Viele, die ihrer Zeit vorausgeeilt waren, mussten auf sie in sehr unbequemen Unterkünften warten. |
Lehmann, Karl | Bischof von Mainz | Ökumene braucht die Leidenschaft und die Geduld des Reifens. |
Lembke, Robert | deutscher Fernsehmoderator | Es ist schwer, die Katze wieder in den Sack zu bekommen, wenn man sie erst einmal herausgelassen hat. |
Lembke, Robert | deutscher Fernsehmoderator | Es ist nur recht und billig, dass so viele Menschen ihr Leben durch ein Unglück verlieren; Die meisten verdanken es einem. |
Lembke, Robert | deutscher Fernsehmoderator | Einer der Hauptnachteile mancher Bücher ist die zu große Entfernung zwischen Titel- und Rückseite. |
Lembke, Robert | deutscher Fernsehmoderator | Alkohol konserviert alles, ausgenommen Würde und Geheimnisse. |
Lembke, Robert | deutscher Fernsehmoderator | Ein Teil des Ärgers mit dem Fernsehprogramm beruht darauf, dass es immer wieder Leute gibt, die unter einem Apfelbaum Orangen suchen. |
Lembke, Robert | deutscher Quizmaster | Grundsätzliche Zustimmung ist die höflichste Form der Ablehnung. |
Lembke, Robert | deutscher Quizmaster | Mit einigem Geschick kann man sich aus den Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, eine Treppe bauen. |
Lembke, Robert | deutscher Fernsehmoderator | Eine der Gefahren des Weihnachtsfestes ist, dass wir von unserer Frau Geschenke bekommen, die wir uns nicht leisten können. |
Lembke, Robert | Journalist und Quizmaster | Bescheiden ist so beliebt, weil sie einem die Arroganz erleichtert. |
Lembke, Robert | deutscher Quizmaster | Den Fortschritt verdanken wir Menschen, die entweder gefragt haben: warum oder warum nicht. |
Lembke, Robert | Fernsehmoderator | Es gibt Besucher, die immer zur falschen Zeit kommen - wenn man gerade zu Hause ist. |
Lembke, Robert | Fernsehmoderator | Es gibt 3 Arten von Wetter: - das Wetter, das wir wollen – das Wetter, das wir haben – Und das Wetter, das der Wetterbericht angekündigt hatte. |
Lembke, Rotert | deutscher Fernsehmoderator | Solange unser Arzt etwas verbietet, ist alles in Ordnung. Ernst wird die Lage, wenn er plötzlich alles erlaubt. |
Lembke, Rotert | Fernsehmoderator | Ärmlich schaut ein Garten aus, in dem die Blume nicht zu Haus. |
Lembke, Rotert | deutscher Fernsehmoderator | Dass Papageien sprechen können, macht sie noch nicht menschenähnlich; erst müssen sie einmal lernen zu lügen. |
Lenin, Wladimir | russ. Staatsmann | Sogar die besten können bei einer prinzipiellen Demagogie landen, wenn sie auf einem einmal bezogenen falschen Standpunkt beharren. |
Lenz, Siegfried | deutscher Schriftsteller | Man braucht keine Helden in einem Buch. Auch im Alltagsmilieu, beim Teetrinken kann die Welt explodieren. |
Leopardi, Giacomo Graf | ital. Dichter | Der sicherste Weg, anderen die Grenzen deines Wissens zu verbergen, ist der, sie nicht zu überschreiten. |
Lesser, Peter |
Fünf Sonnenminuten im Alltag können mehr Glück bedeuten als ein Sonnentag im Urlaub. | |
Lessing, Doris | engl. Autorin | Alter ist eine Frage der Einstellung |
Lessing, Gotthold Ephraim | deutscher Schriftsteller | Die ersten Entschließungen sind nicht immer die klügsten, aber gewöhnlich die redlichsten. |
Lessing, Gotthold Ephraim | deutscher Schriftsteller | Alle großen Männer sind bescheiden. |
Lessing, Gotthold Ephraim | deutscher Dichter | Man wird des Guten und auch des Besten, wenn es alltäglich zu werden beginnt, bald satt. |
Lessing, Gotthold Ephraim | deutscher Dichter |
Der aus Büchern erworbene Reichtum fremder Erfahrung heißt Gelehrsamkeit. Eigene Erfahrung ist Weisheit. |
Lessing, Gotthold Ephraim | deutscher Dichter | Wir sind alle Blätter an einem Baum, keins dem andern ähnlich, das eine symmetrisch, das andere nicht, und doch gleich wichtig dem Ganzen. |
Lessing, Gotthold Ephraim | deutscher Dichter | Freu dich mit mir! Es ist so traurig, sich allein zu freuen. |
Leuwerik, Ruth | deutsche Schauspielerin | Ein Dekolleté sollte kein optischer Selbstbedienungsladen sein. |
Lewis, Sinclair | US-amerik. Schriftsteller | Auf die Arbeit schimpft man nur so lange, bis man keine mehr hat. |
Lichtenberg, Georg Christioph | deutscher Aphoristiker | Ein gewisser Freund, den ich kannte, pflegte seinen Leib in drei Etagen einzuteilen: Den Kopf, die Brust und den Unterleib. Und er wünschte öfters, dass sich die Nachbarn der obersten und der untersten Etage besser vertragen könnten. |
Lichtenberg, Georg Christoph | deutscher Aphoristiker | Mach es dir zur Regel, nie etwas zu bedauern und nie zurückzuschauen. Bedauern ist entsetzlich Kräftevergeudung; darauf lässt sich nicht wieder aufbauen, man kann lediglich darin schwelgen. |
Lichtenberg, Georg Christoph | Physiker, Philosoph und Aphoristiker | Von dem Ruhme der berühmtesten Menschen gehört immer etwas der Blödsichtigkeit der Bewunderer. |
Lichtenberg, Georg-Christoph | deutscher Physiker und Aphoristiker | Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser wird, wenn es anders wird, aber so viel kann ich sagen: Es muss anders werden, wenn es gut werden soll. |
Lichtenberg, Georg-Christoph | deutscher Physiker und Aphoristiker | Die großen Begebenheiten in der Welt werden nicht gemacht, sondern finden sich. |
Lichtenberg, Georg-Christoph | deutscher Physiker und Aphoristiker | Wenn die Menschen sagen, sie wollen nichts geschenkt haben, so ist es gemeiniglich ein Zeichen, dass sie etwas geschenkt haben wollen. |
Lichtwer | Gebt Achtung, wenn ihr Kinder lehrt, dass ihr sie nicht zu sehr beschwert. | |
Limbach, Jutta | Wer sein Recht auf Meinungsfreiheit benutzen will, muss die Chance haben, sich die Informationen zu verschaffen, die dafür nötig sind. | |
Limpach, Erich | deutscher Dichter | Die schwerste Last, die Menschen tragen, sind die selbst gewählten Plagen. |
Limpach, Erich | deutscher Dichter | Ein üppig Maß an Menschenleid verschuldet die Bequemlichkeit. |
Limpach, Erich | deutscher Dichter | Nichts ist so selten wie der Nichtskönner, der sich bescheidet. |
Lincoln, Abraham | ehem.amerik.Präsident | Die Henne ist das klügste Geschöpf im Tierreich. Sie gackert erst, nachdem das Ei gelegt ist. |
Lincoln, Abraham | ehem.amerik.Präsident | Demagogie ist die fragwürdige Fähigkeit die kleinsten Ideen in die größten Worte zu fassen. |
Lincoln, Abraham | ehem.amerik.Präsident | Man kann einige Menschen ganze Zeit und alle Menschen eine Zeit lang zum Narren halten; aber man kann nicht alle Menschen allezeit zum Narren halten. |
Lincoln, Abraham | ehem.amerik.Präsident | Ein Charakter ist wie ein Baum und der gute Ruf wie sein Schatten. |
Lincoln, Abraham | 16. Präsident der USA | Takt ist die Fähigkeit, andere so zu sehen, wie sie sich darstellen. |
Lindbergh, Anne Morrow | US-amerik. Schriftstellerin | Es ist die Wüste in unseren Seelen, das Brachland in unseren Herzen, durch das wir fremd und verloren streifen. |
Lindgren, Astrid | schwed. Kinderbuchautorin | Liebe kann man lernen. Und niemand lernt besser als die Kinder. Wenn Kinder ohne Liebe aufwachsen, darf man sich nicht wundern, wenn sie selber lieblos werden. |
Lindgren, Astrid | schwed. Kinderbuchautorin | Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen. |
Lindgren, Astrid | schwed. Kinderbuchautorin | Ob ein Kind zu einem warmherzigen, offenen und vertrauensvollen Menschen mit Sinn für das Gemeinwohl heranwächst oder aber zu einem gefühlskalten, destruktiven, egoistischen Menschen, das entscheiden die, denen das Kind in dieser Welt anvertraut ist, je nachdem, ob sie ihm zeigen, was Liebe ist, oder aber dies nicht tun... Auch künftige Staatsmänner und Politiker werden zu Charakteren geformt, noch bevor sie das fünfte Lebensjahr erreicht haben – das ist erschreckend, aber wahr. |
Lippe, Jürgen von der | deutscher Fernsehunterhalter | Das deutsche Fernsehprogramm ist das beste der Welt. Gäbe es sonst die vielen Wiederholungen? |
Liszt, Franz | ungar. Komponist | Glücklich, der mit den Verhältnissen zu brechen versteht, ehe sie ihn gebrochen haben! |
Logau, Friedrich von | deutscher Dichter | Neiden und beneidet werden, ist das meiste Tun auf Erden. |
Logau, Friedrich von | deutscher Dichter | Die Mutter trägt im Leibe das Kind dreiviertel Jahr, die Mutter trägt auf Armen das Kind, weil’s schwach noch war. Die Mutter trägt im Herzen die Kinder immerdar. |
Lohner, Helmut | deutscher Schauspieler | Den Charakter eines Menschen erkennt man am sichersten, wenn man unangemeldet zu Besuch kommt. |
Loren, Sophia | Sexappeal ist etwas, was man zu 50% wirklich und zu 50% nur in den Augen der Leute hat. | |
Loren, Sophia | Wer zu lange ein Auge zugedrückt hat, dem werden eines Tages beide aufgehen. | |
Loyola, Ignatius von | Die meisten Menschen ahnen nicht, was Gott aus ihnen machen könnte, wenn sie sich ihm nur zur Verfügung stellen würden. | |
Luther, Martin | deutscher Theologe und Reformator | Jugend ist wie ein Most. Der lässt sich nicht halten. Er muss vergären und überlaufen. |
Luther, Martin | Reformator | Eine Lüge ist wie ein Schneeball: Je länger man ihn wälzt, desto größer wird er. |
Luther, Martin | deutscher Theologe und Reformator | Die Begierde ist nach der Erfüllung der Wünsche ebenso ungestillt, wie sie es vorher war. |
Luther, Martin | deutscher Theologe und Reformator |
Sanftmut ist der Himmel, Zorn die Hölle, die Mitte zwischen beiden ist diese Welt. Darum, je sanftmütiger du bist, desto näher bist du dem Himmel. |