Gedanken, Gefühle und Wünsche

Das Glück Die Liebe
Ausflug - Berge An alle Traurigen
Für Tiere ein Herz Gedanken über das Leben
Mein Herz An Menschen zu denken
Mein Freund Erste Liebe
Das Leben An unser Lehrmädchen....
Trauer und Trost Geige, liebe Geige...
Rosenduft... Gedichte und Verse
Gefühle - Angst Freude und Glück
Das Paradies Gedanken
Ein herrlicher Tag Die Heimkehr
Gemeinsam Neuanfang
Neuanfang - Mein Freund Das kleine Teufelchen
Freude und Leid Er liebt mich.....
Der Mensch Mein lieber Mann
Warum immer Kriege? Wie die Zeit vergeht
Traurige Gedanken Ein Lächeln
Augen Schwarzer Vogel
Ist es nicht schön? Worte
Trösten Mädchen
Nebel Warum immer Kriege?
Was ist Glück? Das Erinnern
Traumwolke Die Hoffnung
Gefühle Warum hast du es zugelassen?

Mein Kind

Regentropfen

Die Plagen Gottes

Mutter Erde darf nicht sterben

Geliebter Mann Warum

Ein langer Tag …

DU

Das Glück!
Leise, leise,
das Glück ist auf der Reise,
Heute morgen, ich war noch schlaftrunken,
da hat es mir schon zu gewunken. 
Mein Herz fing heftig zu klopfen an,
ich hatte Angst, dass man es hören kann.
Ich fühlte mich so herrlich beglückt,
da hab ich es schnell weiter geschickt.
Es gibt viele traurige Männer und Frau'n,
nach ihnen solle das Glück jetzt schau'n.
Dort weint vielleicht ein Kind,
hin gehuscht geschwind!
Sollte ich es wieder erblicken,
werd ich es zu Euch schicken!
Es soll Euch genau so glücklich machen,
denn schöner ist es, gemeinsam zu lachen.
Klopft das Glück also mal an Eure Tür,
wer weiß, vielleicht kommt es grad von mir.
Heidi Gotti
Die Liebe ...
Draußen beginnt die Dunkelheit,
die Nacht macht sich bereit!
Sorgen und Ängste wie Dämonen
in unserm tiefsten Innern wohnen.
Sie wollen uns erschrecken,
Panik in uns wecken.
Sie wollen uns verletzen,
es packt uns das Entsetzen.
Es muss uns doch gelingen,
sie einfach zu bezwingen.
Nur wenn wir aufrichtig lieben,
werden wir unsere Ängste besiegen.
Erhalten wir Liebe zurück,
sind unsere Ängste besiegt.
Nur sie das schafft,
nur sie hat die Kraft.
Sie schafft auch Vertrauen,
darauf können wir bauen.
Darum lasst uns Liebe und Vertrauen schenken
und unsere Sorgen und Ängste damit lenken!
Heidi Gotti
Einen Ausflug in die Berge hab ich gemacht,
ach, was hat mein Herz gelacht!
Dort oben auf der Höh,
die ganze Welt ich seh!
Die Menschen seh ich so klein und nichtig,
nehmen sie sich auch noch so wichtig!
Dem Himmel so nah und dem lieben Gott,
vergess ich alles Elend und alle Not!
Ich kann es gar nicht beschreiben,
könnt ich doch hier oben bleiben!
Ich schrei vor Freude und Glück,
das Echo hallt zu mir zurück.
Es ist als würde ich Antwort bekommen
und bin vor Ehrfurcht ganz benommen.
Total aufgewühlt,
in mir ein Wahnsinnsgefühl!
So steig ich ins Tal, Schritt für Schritt
und nehm dieses Gefühl einfach mit.
Möchte es behalten lange in mir
und davon etwas abgeben - Dir!
Heidi Gotti
 
An alle Traurigen....
Gute Nacht, ich geh zur Ruh
und schließe meine Augen zu.
An meine Freunde muss ich denken
will ihnen meine Freundschaft schenken.
In meine Gebete schließe ich sie ein,
sie sollen nicht mehr traurig sein.
Ereilt Euch heut auch schweres Leid,
alle Wunden heilt die Zeit.
Immer werde ich an Euch denken
und mein Mitgefühl verschenken.
Ohnmacht und Hilflosigkeit,
machen sich in mir breit,
bin trotzdem immer für Euch da,
ob Ihr wohnt fern oder nah!
Heidi Gotti

Für Tiere ein Herz....
für Menschen ein Herz...
ein Herz, wenn sie in Not sind,
wie so manches arme Kind.
Irgendwann geboren
oft schon den Vater verloren.
Der Kampf ums pure Überleben,
sollte es uns nicht zu denken geben?
Auch wenn man denkt an sein Leid zurück,
haben wir nicht sehr großes Glück,
im Vergleich zu manchem Kind,
das um sein Dasein ringt?

Die Mütter tun mir entsetzlich leid,
wären sie doch zu ALLEM bereit!
Aber ohne einem starken Mann,
keine Mutter bestehen kann.
Wie muss leiden ihre Seele,
wie sich ihr Herz wohl quälen.
Würde ich in der Nähe dort leben,
nicht lange würde ich reden.
Alles würde ich teilen,
zu helfen würde ich eilen.
Würde die Frau in meine Arme nehmen,
ihr somit zu helfen, wäre mein Sehnen.
Denn man sollte immer daran denken,
wenn man Jemandem kann Hilfe spenden:
Was man dem geringsten Lebewesen angetan,
fällt auf einen zurück, irgendwann.
So spricht Gott,
der immer hilft in der Not.

Es gibt so viele Kinder, die leiden,
deshalb musste ich dies hier schreiben.
Kein Dach über dem Kopf, kein Brot,
es herrscht oft entsetzliche Not.
Ach, wie bitter,
das weinen der Mütter!
Ein Beitrag im TV hat mich berührt
und zu diesen Versen inspiriert.

Heidi Gotti

Gedanken über das Leben

Klein und nackt kommst du zur Welt,
wirst nicht gefragt, ob's dir gefällt.
Du kannst nur trinken, schlafen und schrei'n,
zum Sprechen bist du noch zu klein.
Sei froh, dass du deine Mutter hast,
die für dich sorgt ohne Ruh und Rast.
Aber bald lachst du deine Mutter an,
es für sie nicht Schöneres geben kann.
Unter Schmerzen bekommst du den ersten Zahn,
das Sitzen, Krabbeln und Aufstehen gehen zügig voran.
Die Taufe empfiehlt dich in Gottes Hand,
in einen Glauben, dir noch unbekannt.
Das erste Plappern, ach, ist das schön,
auch erste Schritte kannst du schon geh'n.

So ziehen die Jahre ins Land,
es passiert so allerhand.
Du hast deine kleine Welt entdeckt,
und manchen Streich schon ausgeheckt.
Für deine Eltern nur das eine zählt,
für sie bist du das Wichtigste auf der Welt.

Einen neuen Lebensabschnitt kannst du starten,
denn Du bist reif für den Kindergarten.
Es ist schon ein kleines "Muss" ohne Frage,
zu gehen regelmäßig an jedem Tage.
Das Spielen ist wichtig im Leben,
da lernst du Nehmen und Geben.

Mit Spielen und auch Lernen ist vergangen die Zeit.
deinen Namen kannst du schon schreiben, du bist für die Schule bereit.
Die Einschulung, die ersten Schuljahre gehen vorbei
Du hast schreiben und rechnen gelernt und so allerlei.
Du hast bestimmt viel erreicht,
war's auch nicht immer leicht.
Nicht immer hat dir das Glück gewunken,
manchmal hat es dir gewaltig gestunken.
Ich weiß nicht unter welchem Namen wir es gekannt,
heute wird es die "0-Bock-Einstellung" genannt.

Aber die Zeit ist immer weiter gegangen,
jetzt bist du groß, als ganz klein hast du angefangen.
Jetzt kommen die Gedanken: was willst Du einmal werden?
Denn jeder Mensch soll ja erfüllen eine Aufgabe auf Erden.
Nun bist du auch reif genug und für Gott bereit,
Den gewünschten Glauben anzunehmen ist es Zeit.
Du musst zuerst zum Unterricht gehen,
um die Konfirmation, die Firmung, zu verstehen.
Bewusst und auf eigenen Wunsch nimmst du nun an deinen Glauben,
den kann dir danach niemand mehr rauben.
Gelingt es dir auf Gott zu bauen,
schaffst du zu dir selbst Vertrauen.
Auch ein Beruf wurde gewählt von dir
Und die Ausbildung absolviert.
Du verdienst dein eigenes Geld.
Hurra, was kostet diese Welt.

Das Bestreben ist, einen Partner zu finden
Und eine Familie zu gründen.
Da gehören auch Kinder dazu
Und so schließt sich der Kreis im Nu.

Was du gelernt hast im Leben
Kannst du nun weiter geben.
Es war Freude dabei, aber auch Leid
So war's früher und so ist's auch noch heut.

 

Wenn wir schaun auf unser bisheriges Leben zurück,
gab es sicher für uns viel Liebe und Glück.
Aber denken wir immer daran, nicht um alle Menschen ist's gut bestellt,
es gibt viel Leid, Unfrieden und Elend auf der großen Welt.

Heidi Gotti

Mein Herz, 
was pochst Du so ängstlich und schwer?
Es ist doch schon so lange her,
dass du erfuhrst so großes Leid!!
Ich dachte, ALLE Wunden heilt die Zeit!
Aber vieles schlummert tief im Innern,
immer wieder gibt's ein Erinnern.
Besonders an diesen trüben Tagen,
beginnt es erneut da drin zu nagen.
Die Frage ist wichtig:
War alles richtig?
Was wäre zu verhindern gewesen?
Devise damals: Schnell vergessen!
Ein tiefes schwarzes Loch,
blieb plötzlich nur noch.
Drinnen letztendlich versunken,
fast für immer ertrunken!!
Daraus endlich befreit,
für eine bessere Zeit!?
Endlich wieder Lachen und Glück,
deshalb blick nach vorn, nie zurück!
Es bleibt Dir Gottes Segen
und Freunde, die Dich mögen.
Denke immer daran, Du bist nie allein,
ein Freund wird immer für Dich da sein!
Heidi Gotti
An Menschen zu denken, ihnen zu helfen ist toll,
es tut der eigenen Seele sehr wohl. 
Worte und Gedanken für Freunde, bedeuten Glück,
das bekommt man tausendfach wieder zurück.
Wenn übervoll und glücklich die eigene Seele,
ist es ein Muss davon abzugeben, kein Quälen.
Niemandem kann man die Sorgen nehmen,
aber leichter sind die gemeinsamen Tränen.
So handeln auch meine Freunde bei mir,
in der Not sagen sie: Ich bin bei Dir!
Wie oft ist es mir schon so ergangen,
wurde von Freunden aufgefangen,
getröstet und wieder aufgebaut,
nichts hat mehr so schlimm ausgeschaut.
Die Angst gehört zu jedem Leben,
sie zu bekämpfen sollte man streben.
Angst beherrscht uns in vielerlei Formen,
sie zu benennen gibt es keine Normen.
Aber wenn man stark ist und voller Zufriedenheit,
sollte man zum Abgeben von Hilfe sein bereit.
Vor ein paar Tagen ist mir etwas passiert,
das hat mich wahnsinnig innerlich berührt.
Manchen Menschen ich helfen kann,
dort meinte ich abends dann,
es wird wohl nicht mehr nötig sein,
dass ich bei Euch schaue weiter rein.
Des weiteren tat ich kund,
Ihr seid jetzt seelisch gesund.
Zwei Frauen wollten es nicht glauben,
bekamen runde erschrockene Augen.
"Wir brauchen Dich doch
ohne Dich gibt's ein Loch.
Du bist stark und lustig,
aufbauend nie frustig.
Bitte, lass uns nicht im Stich,
wir wollen nie missen Dich."
Vor Freude kamen mir die Tränen
brauchte mich dafür nicht zu schämen.
So im Stillen ich bei mir denk,
das ist doch das schönste "Geschenk".
Heidi Gotti
Komm, reich mir Deine Hand,
ich führ Dich in ein Land,
ohne Not
und Kampf ums täglich Brot.
Wo es gibt weder arm noch reich,
es sind dort alle gleich.
Es gibt auch keine Schmerzen,
nur Liebe in allen Herzen.
Immer Frieden, niemals Krieg,
keinen Hass, keinen Sieg.
Ein gegenseitiges Verstehen
und helfendes Zueinanderstehen.
Glück ist Jedem dort beschieden,
Werte werden groß geschrieben.
Wo ist dies Land????
Es ist mir nicht bekannt.
Aber - vertraue mir -
geh einfach los mit mir!
Gemeinsam wird es uns gelingen,
dieses wunderbare Land zu finden.
- Komm, reich mir Deine Hand ...
Heidi Gotti
Schon im Sandkasten es begann,
Hans sah Susanne ganz lieb an.
Susannchen hatte ihren eigenen Kopf,
traurig stand Hans oft da, der arme Tropf.
Mädchen von klein auf viel kesser,
wissen sowieso alles immer besser.
Dann gingen die beiden in den Kindergarten
und Hans begann auf Susannchen zu warten.
Jeden Mittag brachte er sie nach Haus,
schimpfte ihn die Mutter auch aus.
Die Schule, das war der Ernst des Lebens,
Hans hatte Susanne nicht aufgegeben.
Aber das Mädel hatte andere Interessen,
sie hatte den Freund längst vergessen.
Ihre Freundin hat er dann angelacht,
da ist die Eifersucht plötzlich erwacht.
Dinge, die man nicht haben kann,
werden dann erst interessant.
Die kleine "Eva" in ihr ist aufgewacht
und sie hat ernsthaft nachgedacht.
Hat doch jedes Mal ihr Herz geklopft,
wenn sie Hans begegnete unverhofft.
Ganz schüchtern hat sie ihn angeblickt
und bekam seine Blicke zurück.
Durch Zufall hatten sie sich berührt,
beide waren wie elektrisiert.
Dann das erste Stelldichein,
ihre zarte Liebe hüllte sie ein.
Der erste Kuss brennt auf den Lippen,
sie immer enger zusammen rücken.
Jede Berührung wie Feuer brennt,
nur wer liebt solche Gefühle kennt.
Das Ende dieser Geschichte,
sich jeder selber dichte!
Ob es wohl ein Happyend gegeben,
ein gemeinsames Leben?
Oder war es der ersten Liebe Glück,
an die jeder immer gerne denkt zurück?
Heidi Gotti
Ach, was mach ich mir heut schon Sorgen,
schon Scarlett sagte: Ich verschieb's auf morgen.
So löst sich manches von allein,
ohne, dass ich heut schon wein.
Jeder Tag wird uns doch neu geschenkt
Und von irgendeiner Macht gelenkt.
Jeden Tag sollte man neu begrüßen
Schon den Morgen froh genießen.
Seh'n was uns der Mittag bringt,
auch wenn nicht alles gut gelingt.
Der Abend der kommt ganz bestimmt,
ob man es schwer oder locker nimmt.
Geregelt hat es auch die Natur,
durch die Jahreszeiten-Uhr.
Im Frühling alles froh erwacht,
im Sommer die Sonne lacht.
Der Herbst ist doch auch wunderschön,
im Winter muss alles schlafen geh'n.
Bezieh'n wir's so auf unser Leben,
muss es im Herbst noch viel Schönes geben. 
Es kommt auch drauf an, was man draus macht,
es ist wichtig, dass man weint aber auch lacht.			
Das Glück, zu leben in dieser Ausgewogenheit
Wünsch ich Euch allen mit diesen Versen heut
Heidi Gotti
An unser Lehrmädchen  ...
Siehst Du das Tor?
Schon stehst Du davor!
Eben erst zur Welt gekommen,
sitzen gelernt, stehen, gehen,
sprechen und verstehen.
Kindergarten, Schule, Lehrzeit,
machten Dich für's Leben bereit.
Und jetzt diese Tür!
Was ist hinter ihr?

Dein weiteres Leben, Dir noch unbekannt!
Öffne die Tür und nimm es in Deine Hand!

Heidi Gotti

Eine Mutter herzugeben,
ist sehr schlimm im Leben.
Bereits vor zwanzig Jahren,
musste ich es erfahren. 
Es tut noch heute sehr weh
und wenn ich am Grabe steh,
denk ich noch immer zurück,
an jeden Augenblick des Glücks.
Sie ist für mich nicht richtig fort,
sie ist nur an einem anderen Ort.
In meinem Herzen wird sie immer leben,
dort wird es für sie immer einen Platz geben.
Eine Woche vorher gab ich meinen Vati her,
ich konnte es Mutti nicht einmal sagen mehr.
Dann waren meine Schwiegereltern mir Ersatz,
letzten Sommer "räumte" sich auch dieser Platz.
Der "Ersatzvati" hatte mich verlassen,
ich konnte es einfach nicht fassen.
Die "Ersatzmutter" lebt mit Alzheimer im Heim,
sie kann nun leider auch keine Stütze mehr sein.
Es fällt nicht leicht, darüber zu "reden",
muss einen triftigen Grund dafür geben.
Heute breche ich mein langes Schweigen,
um einem Menschen zu helfen beim Leiden.
Heidi Gotti

Eine Geige spielt ganz leise,
eine wunderschöne Weise.
Sie lacht, schluchzt und weint,
alle Gefühle sie vereint.
Es ist als ob sie lebt,
es ist als ob sie bebt!
Herrlich süß sie tönt,
jedes Ohr verwöhnt.
Die Augen schließen,
einfach nur genießen ...

In die höchsten Töne sie entführt,
ganz seltsam wird das Herz berührt.
Spiele, Geige, spiele immer weiter,
führ uns auf Deiner Tonleiter
in einen Traum voll Glück und Lachen
und lass uns daraus nie mehr erwachen!
Danke....
Heidi Gotti
Rosenduft ...
Ich sitze am See und träume,
über mir rauschen die Bäume.
Süßer Rosenduft
liegt in der Luft.
Plötzlich ich mich erinnern kann,
mit EINER Rose fing alles an.
Tanzstundenball, lange ist es her,
mit einer Rose kam er daher.
Ach, was waren wir verliebt,
ich glaubte kaum, dass es das gibt.
Mit roten Rosen zum Traualtar,
ein Märchen wurde wahr.
Schwerer Rosenduft,
nimmt mir fast die Luft.
Mit Kindern wurde die Ehe gesegnet
und wieder hat es Rosen geregnet.
Mein Herz wird plötzlich schwer,
ich rieche den Rosenduft nicht mehr!
Was war damals nur geschehen?
Ich konnte es nicht verstehen.
Eine Liebe begann zu sterben,
alles lag in tausend Scherben.
Was mit EINER Rose angefangen,
ist mit Dornen zu Ende gegangen. 
Heidi Gotti
Kaum hab ich ein Bild gesehn,
schon ist's um mich geschehn.
Gedanken fallen mir ein,
wie könnt es anders sein.
Meiner Fantasie lass ich freien Lauf
und schreib schnell alles auf.
Aus einem Bild könnt ich 
viele Geschichten machen.
Um die richtige Wahl bemüh ich mich,
ist es zum Weinen oder zum Lachen?
Kann ich es mit Erinnerungen verbinden?
Oder Könnte ich Freunde einbinden?
Soll es traurig enden,
oder sich zum Glücke wenden?
Es gibt so viele Möglichkeiten,
sie alle miteinander streiten.
Eines meiner ersten Ziele,
zuzulassen Gefühle!
Wenn mein Inneres dann mitspricht,
wird es dadurch aber leichter nicht.
Deshalb:
Oft den Schluss ich mir schenke,
jeder ihn sich selber denke.
Heißt es doch im Märchen, Ihr lieben Leute,
wenn sie nicht gestorben sind, leben sie noch heute.
Heidi Gotti
Gefühle ...
Das Gefühl "Angst",
wenn Du bangst!
Besuch bei ihr im Krankenhaus,
kommt sie wieder raus?
Du fragst Dich dann
ob überhaupt und wann!
Erinnerungen kommen und gehen,
als Kind kannst du Dich sehen...
Sie hält Dich im Arm,
Du fühlst Dich sicher und warm.
All ihre Liebe hat sie Dir gegeben,
jeden Atemzug ihres Lebens.
Warst Du krank,
hat sie um Dich gebangt,
pflegte Dich gesund, 
Stund um Stund!
Und nun? Bangst Du um sie!
Um sie, die dir alles verzieh!
Du möchtest sie nicht verlieren,
deine Tränen dich nicht genieren.
Du betest zu Gott 
in Deiner Not ...
um Deine Mutter!
Heidi Gotti

Freude und Glück,
genieße jeden Augenblick.
Wie schnell muss man erfahren,
in all den Lebensjahren,
dass jedes Glück endet,
sich das Blatt oft wendet
zu Trauer und Einsamkeit,
einer traurigen Zeit.
Aber jede Phase wird prägen,
man muss sie durchleben,
um danach zu erkennen,
ich darf mich glücklich nennen:
erfuhr ich doch Glück und Freude,
gestern und heute.
So wird es auch "Morgen" sein,
ich werd mich einfach darauf freun!

Heidi Gotti

Der Weg ins Paradies ist weit,
oft reicht nicht mal die Lebenszeit.
Vielen wird es nie gelingen,
einen Platz dort zu erringen.
Wie kommen wir dort hin?,
fragen wir mit wachem Sinn.
Aber Gott spricht:
"So schwer ist es doch nicht."
Es schlummert in mir.
Es ruht in Dir!
Du musst es nur erkennen,
es beim Namen nennen.
Es ist Dein Herz, Deine Seele,
hör auf, Dich zu quälen.
Suche nicht in der Ferne so weit,
mach Dich für Dein Glück bereit.
Es ist in Dir,
glaube mir!
Heidi Gotti
Gedanken ... 
Du bist Du und ich bin ich, 
man liebt Dich und mich! 
Jeder hat gute UND schlechte Seiten, 
die andern Freude oder Kummer bereiten. 
Niemand braucht sich zu schämen, 
muss sich selbst einfach annehmen. 
Aber Mut gehört schon dazu, 
und es geschieht nicht so im Nu. 
Dann kann man glücklich leben 
und andern davon abgeben! 
Das möchte ich tun an diesem Tag, 
wenn's auch noch so regnen mag. 
In Freundschaft möchte ich an Euch denken 
und Euch viel von meinem Glück schenken! 
Wünsche Euch einen schönen Tag, 
der Euch besonders erfreuen mag! 
Heidi Gotti 
Fröhlich morgens aufgewacht,
draußen schon die Sonne lacht!
Alles ok,
nichts tut weh!
Raus aus der Kiste,
auf die "Lebenspiste"!
Ein gutes Frühstück,
ab ins Bad,
welch ein Glück,
ein schöner Tag,
ohne Sorgen oder Mühen,
die Vögel singen, die Blumen blühen. 
Also raus in die Natur,
tanken Sauerstoff pur.
Mittagessen, Abendessen,
Mails abrufen nicht vergessen!
Spät abends noch ins Internet,
dann geht es ab ins Bett.
Diesen Tag erleben im Traum,
schönere wird es geben kaum.
Heidi Gotti
Die Heimkehr ...
Die Sonne nun bald untergeht,
tief sie schon am Himmel steht.
Noch ist sie über dem Berg zu sehn,
blutrot und schaurig schön!
Sie beginnt zu sinken,
die letzten Strahlen blinken. 
Die Dämmerung senkt sich sacht,
bald wird es Nacht. 
Alle Blümlein gehen zur Ruh,
schließen ihre Blüten zu.
Ganz dunkel ist die Wiese,
der Baum steht wie ein Riese.
Schaurig durch den Wald
der Ruf des Käuzchens schallt.
Der Weg ist noch lang,
das Herz klopft bang!
Gespenstische Bäume,
wecken schaurige Träume.
Schnell senkt sich die Dunkelheit,
der Weg ist noch weit!
Es raschelt, es knackt,
von Angst gepackt,
wird schneller der Schritt,
das Grauen läuft mit!
Es breitet sich Kälte aus,
dort das rettende Haus!
Noch ein kleines Stück,
ein letzter Blick zurück!
Das Licht flutet hell!
Ins Haus ganz schnell,
die Hand sich zu reichen,
als Freundschaftszeichen!
Es schließt sich ein Arm
im Herzen wird es warm.
Zum Willkommen Salz und Brot,
beenden Herzensangst und -not.
Heidi Gotti
Gemeinsam ist es sooo schön,
bei den Tieren kann man es sehn.
Sie machen es uns vor,
warum nicht der Mensch, der Tor?
Gemeinsam in allen Lebenslagen,
etwas Schweres zu zweit tragen.
"Schwer" kann zweierlei bedeuten,
als Gewicht das eine Mal,
oder als seelische Qual.
Wichtig ist das "Füreinander",
aber auch das "Miteinander".
Mach kein wissendes Gesicht
und sag: Ich brauch das nicht!
Jeder Mensch braucht einen Freund,
der es gut mit ihm meint.
Schöner ist es, viele Freunde zu haben,
die einem helfen in allen Lebenslagen.
Deshalb auf alle Menschen zugehn,
versuchen, sich gegenseitig zu versteh.
Das sollte sein unser erstes Ziel,
ist es verlangt zu viel?

Heidi Gotti

Neuanfang ...
Lieber Freund, ich schätze Dich,
ich weiß, Du magst auch mich.
Aber ich bin noch nicht soweit,
noch nicht für Neues bereit.
Ich will Dich nicht verletzen,
versuch Dich in mich zu versetzen.
Mein Leben liegt in Scherben,
muss erst aufgeräumt werden.
Nur auf ebenem Boden kann
Neues aufgebaut werden dann.
Aber Neues hat nur Bestand,
wenn das Alte ist gebannt.
Deshalb lass mir bitte Zeit,
bis es ist soweit.
Einer Freundin gewidmet,
die vor einer 
schweren Entscheidung steht.
Heidi Gotti



Hallo, mein Freund,
Deine Zeilen haben mich berührt,
Du hast meine Bitte akzeptiert!
Ein Lebensmotto hast Du Dir geschaffen,
mit: leben, lieben, freuen und lachen.
Aber auch Du hast es Dir "erringen" müssen,
konntest es auch erst danach genießen. 
Beim Schreiben macht sich Erleichterung breit,
- Reden ? - ich bin noch nicht soweit!
In mir ist noch eine verschlossene Tür,
wie gerne würde ich sie öffnen mit Dir.
Vergangenes habe ich noch nicht verwunden,
den Schlüssel zur Türe noch nicht gefunden.
Als Frau denke ich mit dem "Gefühl"
komm deshalb viel schwerer zum Ziel.
Aber eines Tages werd ich mein Schweigen brechen,
dann können wir über alles sprechen.
Bis dahin wirst Du mich schweigen "sehen",
aber "wahre" Freundschaft kann verstehen!
Danke!
Einer Freundin gewidmet, 
die an einem Neuanfang arbeitet.
Heidi Gotti
Wenn ich traurig bin,
wein ich oft sehr,
dann macht alles keinen Sinn,
das Leben freut mich nicht mehr. 
Geht es mir dann aber wieder gut,
könnt ich tanzen und lachen,
dann bekomm ich wieder Mut,
könnt lauter Dummheiten machen.
So geht es dauernd auf und ab,
heute glücklich, gestern traurig,
in einem rasend schnellen Trab,
erst Verlust, dann wieder Sieg
Es wäre manches nicht so schwer,
wenn das kleine Teufelchen nicht wär,
das sich dann auf meine Schulter setzt
und mich spontan zum Handeln hetzt.
Denk ich dann, hast genug gegessen,
flüstert es ganz leis und vermessen:
Iss doch, iss doch, wenn's Dir schmeckt,
der Bauch wird mit dem Kittel zugedeckt!
Wäre es dann höchste Zeit zum Putzen,
lispelt's kannst die Zeit doch anders nutzen!
Sollt ich morgens aus dem Bett,
sagt's: Bleib, hier ist's doch nett!
Wollt' einen schönen Tag gestalten,
konnt' wieder den Mund nicht halten.
Das Teufelchen hat mich geritten,
so Mancher hat darunter gelitten.
So ist es mir früher oft gegangen,
es zu ändern hab ich angefangen.
Das Teufelchen hab ich eingesperrt,
ihm für die Zukunft den Mund verwehrt.
So leb ich heute voller Glück,
denk oft ans Teufelchen zurück.
Ich glaub, ein Jeder hat schon drunter gelitten
und mit seinem Gewissen deshalb gestritten.
Heidi Gotti
Freude und Leid ...
Wenn Dein Herz vor Freude springt
und Dir alles gut gelingt,
lass teilhaben Deinen Freund,
der es immer gut mit Dir meint.
Er wird sich mit Dir freuen
und Du wirst es nie bereuen,
denn wie schnell kann das Blatt sich wenden,
das Schicksal Dir schwere Stunden senden.
Wenn Dir Leid droht,
Dein Herz ist in Not,
dann brauchst Du einen Freund,
der mit Dir weint.
Er wird Dich in den Armen halten,
zu Gott für Dich die Hände falten.
Er wird Dir schenken all seine Kraft,
bis ihr es gemeinsam wieder geschafft.
Drum teilt miteinander Freud und Leid,
solange Euch bleibt dazu die Zeit.
Heidi Gotti
Er liebt mich, er liebt mich nicht.....
Wer kennt das Verslein nicht?!
Blumen haben wir gerupft
und Blütenblätter gezupft,
waren enttäuscht oder erfreut,
versuchten es dann erneut.
Den Liebsten haben wir uns vorgestellt,
in Gedanken "geformt", dass er uns gefällt.
Ein scheuer Blick,
hin und zurück,
der erste Kuss sooo zart,
einer großen Liebe Start.
War es dann vorbei,
zählten wir aufs Neu'.
Er liebt mich, er liebt mich nicht ...

Heidi Gotti

 
Der Mensch ...
Was muss uns Menschen widerfahren
an Traurigem in vielen Lebensjahren.
Aber jedes Leben bekommt neuen Sinn,
wendet sich zum Glücke hin.
Deshalb darf der Mensch nie ruh'n,
muss durch sein eigenes Zutun,
sein Schicksal lenken,
und positiv denken.
Sag nie: Ich kann das nicht!
Oder: Man mag mich nicht!
Am Schluss wirst Du es selber glauben
und es wird Dir den Mut rauben.
Ein zufriedenes Leben,
kann es dann nie geben.
Deshalb: Ich kann, wenn ich will!
Ich komme immer an mein Ziel.
Manchmal muss ein Umweg sein,
aber der kriegt mich nicht klein!
Ich weiß auch, dass man mich mag,
sagt man's mir auch nicht jeden Tag.
Fehler und Schwächen habe ich
und so muss man nehmen mich!
Selbst darf ich mich nicht ignorieren,
dann werden Andere mich akzeptieren.
Heidi Gotti
Mein lieber Mann ...
Du hattest mein Herz gestohlen,
wolltest vom Himmel die Sterne mir holen!
Aber wenn ich so denke zurück,
endete ganz plötzlich das Glück.
Eine "Andere" hattest Du nun gefunden,
mit Ihr verbrachtest Du viele Stunden!
Hast mich mit Ihr betrogen
und mich ständig belogen!
Ohne Sie konntest Du nicht mehr sein,
fühltest Dich dann einsam und allein!
Und ich kam gegen sie nicht an,
obwohl ich Dich liebte, warst doch mein Mann!
Denn Sie war immer in Deiner Tasche,
Deine heißgeliebte Flasche!
Heidi Gotti
Warum immer Kriege?
Wo ist denn die Liebe?
Warum immer Neid?
Immer wieder Streit?
Das Leben ist soooo schön,
im gegenseitigen Verstehn!
Zu denken gibt mir folgendes Zitat,
an so manchem traurigen Tag:
Keinem vernünftigen Menschen 
wird es einfallen, 
Tintenflecken mit Tinte, 
Ölflecken mit Öl,
wegwaschen zu wollen. 
Nur Blut soll immer wieder
mit Blut abgewaschen werden.
Bertha von Suttner
Warum wäscht man ein böses Wort,
mit dem nächsten bösen fort?
Es wäre oft sehr fein,
zu hören in sein Herz hinein. 
Fühlt nicht jeder den Schmerz,
tief drin in seinem Herz?
Heidi Gotti
Wenn man auf den Kalender schaut,
man oft seinen Augen nicht traut.
Kaum hat das neue Jahr angefangen,
kommt der Frühling und - ist schon gegangen.
Wie lange dauert des Sommers Lust?
Erschreckt uns bald des Herbstes Frust?
Dann ist auch der Winter nicht mehr weit,
macht sich mit Eis und Schnee bei uns breit.
Deshalb lasst uns ab heute beschließen,
jeden Tag die Sonne zu genießen.
Über Hitze wollen wir uns nicht beklagen,
fehlt auch der Regen, nicht verzagen.
Tut uns oft die Kälte weh,
plagen uns Eis und Schnee,
wir wollen uns machen keine Sorgen,
wegen des unvermeidlichen Morgen.
Auch nicht an das Vergangene denken,
nur dem "Jetzt" Beachtung schenken.
Das "Heute" so schön gestalten
und diesen Zustand lange erhalten.
Heidi Gotti
Traurige Gedanken...
Die Sonne sprach zu Gott,
auf der Erde herrscht Not.
Die Liebe ist ausgestorben,
ich sehe nur noch ein Morden.
Wie kannst Du nur ruh'n,
Du solltest was dagegen tun!
Aber Gott gab schnell zur Antwort,
es gibt auch manchen friedlichen Ort.
Dorthin lenke ich meine Blicke,
denn wenn ich eine Sintflut schicke,
dann wird vernichtet alles auf Erden
und auch die Guten werden sterben.
Darauf sprach der Mond,
der nachts dort oben thront:
Selbst wenn es dunkel in der Nacht,
wird auf Erden, Krieg gemacht.
Viele Menschen können nicht schlafen,
bedroht ist ihr Leben durch schlimme Waffen.
Es müsste eine gerechte Strafe geben,
die erleichtern würde der Armen Leben.  
Und Gott der Herr sprach,
ich denke ja schon nach!
Ich selbst beginne zu vermissen
das menschliche Gewissen.
Wenn es mir gelingt, das zu erwecken,
wird der Mensch andere Werte entdecken.
Ein Mensch, dessen Gewissen nicht rein,
kann ja eigentlich nicht glücklich sein.
Die Sterne mischten sich nun ein:
Gewissen zu wecken wäre sicher fein.
Vielleicht herrschte dann Frieden,
die Menschen könnten wieder lieben,
könnten wieder tanzen und springen
und statt morden fröhlich singen!
Und so ziehen in weiter Ferne,
Sonne, Mond und Sterne
weiterhin unentwegt ihre Bahn
und sehen sich das Treiben der Menschen an.
Gott aber hofft auf der Menschen Gewissen
wird es aber weiterhin noch oft vermissen.
Wie lange wird er wohl noch zuseh'n,
war doch "seine" Erde mal so schön!
Heidi Gotti
Ein Lächeln ist's auch noch so klein,
lass es in Dein Herz hinein.
Verschenke es dann weiter,
glücklich und heiter!
Im Herzen wirst Du Wärme spüren,
Deine Sorgen oft schnell verlieren.
Mögen sie Dir zu groß erscheinen,
reduziere sie durch Weinen.
Und dann tut Dir ein Lächeln gut!
Lieber Freund, hab doch nur Mut!
Heidi Gotti
Augen
Augen uns viel erzählen,
sind doch der Spiegel der Seelen.
Lockend sie verführen,
zärtlich dich berühren.
Dunkel im Zorn, in der Wut,
signalisieren, sei auf der Hut!
Fröhlich sie blicken,
manches Herz entzücken.
Im nassen Verschwimmen,
die Tränen oft schwimmen.
Fragend sie schau'n,
willst du mir vertraun?
Liebe und Treue,
abwartende Scheue!
Offen und ehrlich der Blick
bietet Freundschaft am Stück.
Heidi Gotti
Schwarzer Vogel ...
Schwarzer Vogel "Traurigkeit",
spreizt die Flügel, macht sich breit.
Bitte, flieg doch wieder fort,
such Dir einen andern Ort.
Traurig zu sein, ist nicht schön,
man kann vor Tränen ja nichts sehn. 
Freunde, nehmt Euch in den Arm,
vergesst schnell Kummer und Harm!
Dann wird uns der Vogel meiden,
und die Seelen müssen nicht leiden.
Schwarzer Vogel flieg schnell fort,
an einen weit entfernten Ort,
dort musst Du fröhlich singen
darfst nie mehr Kummer bringen!
Heidi Gotti
Ist's nicht schön, auf der Welt zu sein,
bei diesem herrlichen Sonnenschein?
Die Luft so klar, der Himmel blau,
überwältigt ich es schau.
Wenn's auch morgen regnen soll,
ist mein Herz doch übervoll.
Dieses Glück, ich will es teilen,
wird von Haus zu Haus nun eilen.
Klopft es bei Dir an die Tür,
bitte öffne, es kommt von mir!
Heidi Gotti
Worte
Nie ungerechte Worte schenken,
immer vorher nachdenken!
Bleibt verschlossen mancher Mund,
gibt es oft einen triftigen Grund.
Absolutes Vertrauen,
muss sich erst aufbauen,
Freundschaft muss man erst erwerben,
pflegt man sie nicht, wird sie sterben.
Das musst ich lernen im Leben,
mich so zu verhalten, mein Bestreben.
Heidi Gotti
Trösten
Gedanken traurig und schwer,
bedrücken die Seele - sehr!
Zuhören und reden,
Hilfe und Kraft geben,
trösten, nie beschämen,
einfach in den Arm nehmen.
Nie lassen allein,
immer da sein!
Heidi Gotti
Sie flüstern, tuscheln und schnattern,
wollen das Leben gierig ergattern.
Kichernd sehen sie IHN, werden rot,
enttäuschte Liebe, ach welche Not!
Nach dieser Erfahrung, so bitter,
das Warten auf den "Weißen Ritter"!
Hoch zu Ross muss er kommen,
die Fantasie zeigt ihn verschwommen.
Mädchenträume,
nichts als Schäume?
Aber eines Tages kommt der Mann,
mit dem man "Pferde stehlen" kann.
Trotzdem geht nicht immer alles glatt,
viel Kummer man zu bewältigen hat.
An seinen Traum,
denkt man kaum.
Oder vielleicht doch?
An den Ritter zu Ross so hoch?
Heidi Gotti
Nebel
Der Nebel wogt, der Nebel wallt,
die Seele friert, es ist ihr kalt!
Ein Lächeln aus dem Herzen,
lässt Lippen wieder scherzen.
Jeden Tag an Menschen denken,
ihnen wahre Freundschaft schenken,
diese kommt bestimmt zurück,
mit einem großen Anteil Glück.
Heidi Gotti
Warum immer Kriege?
Wo ist denn die Liebe?
Warum immer Neid?
Immer wieder Streit?
Das Leben ist soooo schön,
im gegenseitigen Verstehn!
Zu denken gibt mir folgendes Zitat,
an so manchem traurigen Tag:
Keinem vernünftigen Menschen 
wird es einfallen, 
Tintenflecken mit Tinte, 
Ölflecken mit Öl,
wegwaschen zu wollen. 
Nur Blut soll immer wieder
mit Blut abgewaschen werden.
Bertha von Suttner
Warum wäscht man ein böses Wort,
mit dem nächsten bösen fort?
Es wäre oft sehr fein,
zu hören in sein Herz hinein. 
Fühlt nicht jeder den Schmerz,
tief drin in seinem Herz?
Heidi Gotti

Was ist Glück?

Vom Himmel ein Stück!
Freunde zu haben,
an guten und schlechten Tagen.
Sich an der Natur erfreuen,
sie zu erhalten, sich nicht scheuen.
Ohren und Augen,
um zu sehen und zu hören,
an Gottes Herrlichkeit zu glauben
und dann in sich zu kehren.
Die Welt ist nicht schlecht,
nur manche Menschen sind böse,
sie missachten das Recht,
handeln im eigenen Interesse.
In unserer kalten Welt,
die Achtung fehlt,
in dem doch so kurzen Leben,
herrscht nur Macht-Streben.
Klopft einmal die Liebe an,
keiner sie dann brauchen kann.
Jeder zu beschäftigt ist,
in Arbeitsgier sich auffrisst.
Was wird nur aus der Menschheit
in der nächsten Zeit?
Die Frage zu stellen, hab ich mir vorgenommen,
aber keine Antwort darauf bekommen.

Heidi Gotti

Das Erinnern

Erlebnisse wird es in jedem Leben ...
positive und negative geben.
An den schönen wir uns erfreuen,
sie zu erzählen uns nicht scheuen.
Die anderen wir mit einem Deckel verschließen,
die Erinnerungen daran, würden verdrießen.
Aber immer wieder im Zeitenlauf,
geht auch dort der Deckel auf.
Traurig müssen wir erkennen,
auch sie unser Eigen zu nennen.
Tränen tun dann gut,
Gespräche machen Mut.
Klopft auch schwer so manches Herz,
langsam löst sich jeder Schmerz.
Schön ist es, einen Freund zu haben,
der dann hilft beim schweren Tragen.
Nur ... zulassen muss man dieses Glück,
freudig gibt man es gerne wieder zurück.

Heidi Gotti


Traumwolke

Meine Traumwolke lässt mich fliegen,
unter mir, seh' die Welt ich liegen!
Wiesen und Felder,
Berge, Täler und Wälder.
Häuschen winzig klein ...
Passt da ein Mensch denn rein?
Kühe grasen auf der Weide,
Erika glüht in der Heide.
Ein See glänzt in der Sonne,
ich streck mich voller Wonne.

... Plötzlich ...

Dunkle Wolken kamen, haben alles verdeckt,
mich aus meinem Traume unsanft geweckt.

Heidi Gotti

Die Hoffnung

In der Straßen Enge, tobt die Menge,
stoßend sie schieben, werden getrieben,
brüllen und schrei'n, Groß und Klein!
Wie Tiere nach Beute rast die wilde Meute!
Vor Augen nur ein Ziel, zu ergattern recht viel!
Nur das eine zählt, die Jagd nach Geld!
Jeder will der erste sein, setzt dabei die Ellenbogen ein.
Wehe, wenn sie losgelassen, diese wilden Massen!

Der alte Mann, er kann nicht mehr,
das Laufen fällt ihm doch so schwer.
Ein starker Schlag, ein letzter Stoß,
die Angst zu stürzen - übergroß ...
Keiner ist zur Hilfe bereit,
"ich bin ich, hab keine Zeit!"
Es ist schlimm was nun passiert,
der alte Mann den Halt verliert.
Auf den Asphalt schlägt sein Kopf,
Blut rinnt aus des Haares Schopf.
Sein Körper zittert und bebt,
die Meute nicht einmal die Beine hebt.
Getreten wird - erbarmungslos,
alle gleich, ob Klein, ob Groß.

Ein kleines Mädchen - nur - bleibt stehn,
um nach dem Großvater zu sehn.
Hilfsbereitschaft und Gewissen,
bei den Menschen wir vermissen.

Ist man auch zutiefst betroffen,
lässt es doch aufhorchen und hoffen,
was dieses Kind uns zeigt:
Mitgefühl und Barmherzigkeit.

Dies eine Kind,
uns doch Hoffnung bringt
auf eine bessre Welt,
wo ein Mensch zum andern hält.

Heidi Gotti

Gefühle

Zuerst war die Gleichgültigkeit,
und Langeweile machte sich breit.
Dann kamen Unlust und Zank,
Herzen klopften heftig und bang.
Mitleid folgte auf dem Fuß,
Freundschaft langsam wuchs.
Liebe entstand,
aneinander sie band.
Die Enge sie drückt,
vorbei ging das Glück.
Zuerst nur ein kleiner Streit,
doch mit der Zeit ...
sich Hass und Wut,
wieder entlud.

Heidi Gotti

Warum hast du es zugelassen?

Voll hängen die Reben –
hatten Sonne und Regen.
Gemüse im Garten, Getreide am Acker,
belohnte der Menschen schweres Geracker.
Viel Obst auf den Bäumen,
zu füllen Haus und Scheunen.

Schwarzer Himmel, die Wolken hetzen,
es macht sich breit blankes Entsetzen.
Es heult der Wind – wie ein wütendes Rind.
Bäume erzittern – Stämme splittern.
Die Dunkelheit vom Blitz erhellt,
als ginge unter diese Welt.

Donner lässt die Erde erbeben,
es rettet sich alles Leben.
Menschen und Tiere rennen,
so schnell sie nur können.
Hagelkörner, riesig groß,
machen gewaltig Getos.

Zu Gott werden die Hände erhoben,
„hilf bei diesem schrecklichen Toben“.

Und dann ist alles vorbei,
als ob nichts gewesen sei.
Alles kaputt, es ist nicht zu fassen,
„O Herr, warum hast du es zugelassen?“

Heidi Gotti

Mein Kind

Neun Monate trug ich dich unter meinem Herzen,
hab dich geboren unter großen Schmerzen.
Nun bist du da und blickst mich an,
ein richtiger süßer, kleiner Mann.
Was wirst du wohl einmal werden,
welche Aufgabe erfüllen auf Erden?

Wir werden uns lieben, manchmal ein wenig hassen
und eines Tages wirst du mich verlassen.
Wenn du groß bist, mein Kind,
wirst du fort fliegen, wie ein Vogel im Wind.
Bist dann alleine auf dich gestellt,
in der großen oft so kalten Welt.

Ich werde dich sehr vermissen,
aber – eines sollst du noch wissen:
Was auch geschehen mag,
ich bin immer - an jedem Tag,
da … für dich …
denn ich liebe Dich

Deine Mutter

Heidi Gotti

Regentropfen,
die an mein Fenster klopfen …

sind auf dem Weg ins große Meer!
Ach - ich wünschte mir so sehr,
ebenfalls mit auf Wanderung zu gehn,
andere Länder und Menschen zu sehn.

Etwas ängstlich bin ich schon,
herrscht draußen doch ein lauter Ton.
Nicht überall geht es friedlich zu,
oft ist’s vorbei mit der Menschen Ruh.

Kriege müssen doch nicht sein,
fällt dir Mensch, nichts anderes ein,
um zu schlichten deinen Streit?
Dann tust du mir richtig Leid!

Deshalb bleib ich doch lieber hier,
freue mich an Dir und Dir …
die ihr meine Freunde seid
und mein Herz erfreut.

Heidi Gotti

Die Plagen Gottes

Gott sah auf die Erde ...
und sprach: „Es werde!“
Er schuf Sonne, Mond und Sterne,
Äcker, Wälder und auch Berge.
Es entstanden Blumen und Tiere.
Mit dem Mensch kam die Begierde.
Nichts konnt dieser in Ruhe lassen,
musste kämpfen und auch hassen.
Das war ein entsetzliches Morden,
mit Waffen und bösen Worten.

Gott schüttelt den Kopf,
„Was mach ich nun, ich armer Tropf?
Sie lassen sich einfach nichts sagen,
ich schick ihnen einige Plagen.“

Blitz und Donner Gott nun sandte,
Wirbelstürme zogen über die Lande.
Überschwemmungen, Hagel und Dürren,
konnten die Menschen nicht beirren.
Sie setzten ihr gemeines Tun fort,
auf Erden kein friedlicher Ort.

Es ist dunkel, fast kein Licht,
Gott mit den Jahreszeiten bricht.
Er schickte nun der Plagen Rest,
Rinderwahnsinn, Schweinepest,
und noch die Vogelgrippe,
für die böse Menschensippe.

Regt sich nun der Erdbewohner Gewissen?
Nein, sie immer noch alles besser wissen.
Sie fühlen sich so erhaben,
zerstören weiterhin Gottes Gaben.
Am Himmel sich Böses zusammenbraut,
mit gefurchter Stirn der Allmächtige herunter schaut!
Ich werde wieder eine Sintflut schicken,
ein paar Gute aus der Bevölkerung picken.
Alles soll wieder bei Null beginnen,
so fängt Gott an zu sinnen.

Noch zögert er,
tut sich schwer.
Wie lange wird wohl noch dauern seine Geduld?
Bald erträgt er sie nicht mehr, der Menschen Schuld.

Heidi Gotti

Mutter Erde darf nicht sterben

Es schmelzen die Pole,
Abgase der Kohle
stinken zum Himmel.
Auf Erden Schlachtengetümmel.
Atompilze in der Ferne
verbergen die Sterne.
In den Straßen
die Autos gasen.
Stoßstange an Stoßstange,
mir wird bange!

Zu lange hat man weg geschaut,
auf die Vernunft gebaut.
Klimakonferenzen –
über alle Grenzen.
Es wird geredet ohne Ende.
Wann kommt die Wende?!

Das Klima beginnt anders zu werden.
Viele Bäume sind am Sterben.
Ohne Regen dürr und braun,
kann man die Landschaft schau’n.
Die Ozeane steigen,
des Wassers Allmacht zu zeigen.
Was der Mensch in Jahrzehnten kaputt gemacht,
liegt außerhalb Gottes Allmacht.

Kurz vor Zwölf es ist,
nutzt die kurze Frist!
Die Stunde Null, bald ist’s soweit,
unaufhaltsam eilt die Zeit.
Was wird dann wohl geschehen?
Wird die Welt untergehen?
Noch ist es Zeit zur Umkehr,
ist das zu verstehen so schwer?

Mutter Erde darf nicht sterben,
sie muss leben für unsere Erben!

Heidi Gotti

Geliebter Mann

Zarte Liebe hielt uns umfangen,
ich weiß noch wie sie angefangen.
Augen ineinander versanken,
Lippen voneinander tranken.
Vereint flogen wir zu den Sternen,
verweilten in unbekannten Fernen.
Heiße Wellen spülten uns fort,
an einen paradiesischen Ort.

Doch was ist geschehen?
Ich kann Dich nicht mehr sehen!
Die Dämmerung hernieder sinkt,
schon das erste Sternlein blinkt.
Mein Leben wollte ich Dir schenken,
voll Traurigkeit kann ich kaum denken.
Dunkelheit in den Gassen!
Warum hast Du mich verlassen?

Sehnsucht macht sich breit im Herzen.
Schnell zünd ich an die Kerzen.
Dunkle Schatten, wie Gespenster,
blicken durch’s geschlossene Fenster.
Heulend fegt der Sturm ums Haus,
rüttelt Türen mit Gebraus.
Geisterhände wollen mich packen,
fühle kalten Hauch im Nacken.

Plötzlich geht die Lampe an!
Du stehst da, geliebter Mann!

Heidi Gotti

Warum

Ein Mädchen war ich – voller Träume –
In den Himmel wuchsen mir die Bäume.
Hübsch wär’ ich, meinten Kenner,
sie interessierten mich nicht, diese Männer.

Denn eines Tages, sah ich Dich,
Du warst der Traumprinz für mich.
Viele Maiden bei Dir standen,
sie sich alle an Dich banden.

Als ich Dich dann angeblickt,
schienst Du gleich entzückt.
Hast mir einen Kuss gegeben,
die Erde fing plötzlich an zu beben.

Weil Du es liebst, färbte ich blond mein Haar,
das vorher sehr dunkel war.
Äußerlich veränderte ich mich,
denn ich liebte Dich.

Dann sah ich Dich am Arm der Andern,
zufällig durch die Straßen wandern.
Du warst von ihr beglückt,
hast mich nicht mal angeblickt.

Warum hast Du mir das angetan?
Ich es nicht begreifen kann!
Eine Welt war für mich zusammen gebrochen,
hab mich ins dunkelste Loch verkrochen.

Nie fand ich mein Glück, denn ich liebe nur DICH!

Heidi Gotti

Ein langer Tag …

Ein langer Tag geht nun zu Ende,
die Dämmerung sich leise senkt.
Vertraut reicht man sich die Hände,
zurück an manche Stunde denkt.

Zwischen all der Müh und Plage,
die das Leben mit sich bringt,
niemals – Mensch – verzage,
denn vieles doch gelingt.

Gib es ab an uns'ren Gott,
wenn dich was bedrückt,
er führt dich von Geburt zum Tod,
vom Unglück hin zum Glück.

Er ist die Liebe und straft nie,
man muss ihm nur vertrauen,
voller Glauben in den Himmel sieh,
um auf ihn zu bauen.

Er behütet uns in finstrer Nacht,
schenkt uns manchen schönen Traum
bis am Morgen wir gestärkt erwacht
uns froh an unser Tagwerk trau’n.

Heidi Gotti

DU

Ich sitze am See und träume,
leise rauschen die Bäume.
Im Wasser erblick ich dein Spiegelbild,
mein Herz beginnt zu schlagen wild.
Für dich ließ ich alles zurück
in einem einzigen Augenblick.

Im warmen gleißenden Sonnenschein,
tauchten wir ins Meer der Liebe ein.
Vom Himmel holtest du mir die Sterne,
schenktest mir deines Herzens Wärme.
Walzer tanzten unsere Seelen,
niemand konnte uns mehr quälen.

Sonne, Regen und Gewitter,
Gewissensbisse – o wie bitter.
Heiße Tränen auf der Haut
einer wunderschönen Braut.
Du hast alles weg geküsst,
Vergangenes ich nie vermisst.

Weit der Himmel der Gefühle,
berauschend hell beim Liebesspiele.
Bebende Hände auf vibrierender Haut,
Körper, die sich hoch aufbäumen,
entfliehen in ihren schönsten Träumen.

Die Erde hört auf, sich zu dreh’n,
sekundenlang scheint sie zu steh’n.
Engel schweben leis’ hernieder,
singen zarte Liebeslieder.
Trotz Fegefeuer und Verderben,
möchte ich in deinen Armen sterben.

Heidi Gotti

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