Heidi und Otto

Durch einen Freund lernte ich Ende 1982 meinen Otto kennen. Es war auch ein Freund Ottos und er meinte in der Dummheit, wir dürften uns ruhig einen Kuss geben. Hätte er lieber nicht sagen sollen. Diese zarte leichte Berührung unserer Lippen löste eine Gefühlslawine aus. Weihnachten 1982 trafen wir uns das erste Mal alleine, nachdem ich meine vorherige Freundschaft beendet hatte. Das kommende Jahr, also 1983 unternahmen wir vieles zusammen auch mit den gemeinsamen Kindern. Ottos Tochter und Sohn verstanden sich mit meinen beiden Buben hervorragend. Meine große Tochter war schon zu ihrem Freund nach Stuttgart gezogen. Karten spielten wir zusammen und unternahmen Ausflüge. 

Nach einem Urlaub zu zweit, reifte der Entschluss, zusammen zu ziehen. Eine Wohnung war kein Problem. Nach der Renovierung und dem Bau einer Terrasse, verlebten wir Ende des Jahres, das erste richtige schneereiche Weihnachtsfest. Meine Buben wohnten bei uns, Ottos Kinder lebten bei ihrer Mutter. 

Anfang März 1984 wurde geheiratet. Ein herrlicher und blütenreicher Frühling folgte:

 

Kurz darauf nahmen wir ein "Findelkind" bei uns auf. Den Hundewelpen "Seppl", über ihn schrieb ich eine Geschichte zu finden auf dieser HP.

 

Einen herrlichen Sommer durften wir erleben.

Höhen und Tiefen folgten. Die Firma, in der Otto beschäftigt war, konnte keine Gehälter mehr auszahlen. Zum Glück erholte sich der Betrieb wieder. Der erste Urlaub wurde in den Bergen mit Hund verbracht. Mittlerweile nahmen wir einen zweiten Hund bei uns auf, weil sein Besitzer ihn einschläfern lassen wollte. Die Hündin hieß Blacky. So verging Jahr um Jahr... 1989 entschloss ich mich, einer beruflichen Tätigkeit nachzugehen und es klappte auch gleich. Auch stand unser Entschluss fest, dass wir uns ein eigenes Häuschen kaufen wollen. Ende Oktober zogen wir um. 

links das erste Bild der Hofeinfahrt - rechts nach dem Bau der Terrasse

Weihnachten im eigenen Haus, noch sehr bescheiden und im Januar des folgenden Jahres feierte Otto seinen 50. Geburtstag im Kreis der Familie:

 

Uroma, Uropa, Opa und Enkel:

 

Opa mit Enkel

 

Enkel Bernd mit Eltern und Mutti

 

Bis heute leben wir in diesem Haus, in das wir viel Arbeit und Geld stecken mussten. Der Weiler, in dem unser Zuhause ist, liegt außerhalb einer Gemeinde. Es fährt nur ein kleiner Schulbus. Fuchs und Hans sagen sich hier "Gut Nacht". Deshalb ist ein Auto ein Muss. Sehr schön liegt unser Haus. Der erste Sonnenstrahl weckt uns und der letzte verabschiedet sich von uns. Da wir Beide ein Fahrzeug besaßen, war der Umzug hierher kein Problem. Aber dann ging die Firma vollends in Konkurs, Otto wurde arbeitlos und es ging uns nicht sehr gut. Ich nahm zu meiner Arbeit einen Nebenjob auf, Otto fand in seinem Alter nichts mehr, er blieb zu Hause und übernahm die Haushaltsführung mit allem was dazu gehört. Nachdem wir Beide mit 60 in Rente gegangen waren, gaben wir ein Auto auf. Zu meinem Nebenjob fährt mich Otto und holt mich immer ab, nach einem Telefonat. Es ist ja nicht weit entfernt. Für die Zukunft planen wir, uns noch einmal zu verändern, eine Wohnung würde reichen. Mehrere Gründe drängen uns zu diesem Entschluss. Bis in drei oder vier Jahren werden wir soweit sein, um diese Entscheidung durchführen zu können.

Noch einige Bilder von unserer "Hütte"

Tritt ein, bring Glück herein ...

Blumen im Hof

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