Blumen und Pflanzen

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Schneeglöckchen Mein Baum
Wildkrokusse Frühlingsblumen
Stiefmütterchen Schlüsselblumen
Die erste Rose Pfingstrosen
Garten im Sommer Der nächtliche Garten
Das Gewürzkraut "Boretsch" Die letzte Rose
Bunte Blüten Huflattich
Mein Gartenerlebnis - Palma Christi Mein Gärtchen
Die letzten Rosen Die erste Rose 2004
Mein Garten Blümchens Gruß
Das Geißblatt Mein geliebter Baum

Schneeglöckchen läutend den Frühling wecken,
ließen sich durch Eis und Schnee nicht schrecken.
Zuerst lugten kleine Blattspitzen hervor,
dort unten am Gartentor,
dann wurden es immer mehr,
zu zählen sehr schwer.
Teppiche breiten sich aus,
rund ums ganze Haus.
Zaghaft lassen sich erste Knospen blicken,
um jedes Menschenauge zu entzücken.
Da! Eine erste Blüte ist schon zu sehn,
ist sie nicht wunderschön?!
Das weiße Röckchen, 
sieht aus wie ein Glöckchen,
am Rand gezackt
und grün eingefasst.
Von Tag zu Tag sind es mehr geworden,
ums Haus, wie riesige Horden.
Eingestellt haben sich viele Gäste,
die für sich suchen das Beste.
Blütenstaub und Nektar
bieten sich den Bienen dar.
Fleißig besuchen sie jede Blüte,
voll ihre "Höschen", meine Güte.
Das ist ein Summen
und ein Brummen!
Der Winter war lang,
uns war schon bang!
Die ersten Blüten sieht man hier,
was wäre der Frühling ohne deren Zier.
Sie lassen uns vergessen den Winter,
diese herrlichen Blumenkinder!
Heidi Gotti
 
Ich liebe Dich,
jeden Tag erfreust Du mich.
Im Frühling mit dem ersten Grün,
bald schon seh ich Dich dann blühn.
Noch scheint durch Deine Zweige die Sonne,
dieser Genuss ist die reinste Wonne. 
Zu Deiner Krone aufgeschaut,
wärmt die Sonne meine Haut.
 

Im Sommer sind Deine Blätter so dicht,
und ich spüre diese entsetzliche Hitze nicht.
Bis zum Boden neigst Du Dich,
als wolltest du beschützen mich.
Von Deinen  Zweigen werde ich umhüllt,
ich fühle mich von ihnen gekühlt.
Dein Stamm ist mächtig, ja  imposant,
zärtlich berühr ich die Rinde mit der Hand.
Es ist, als ob Du mit mir sprichst,
so schmiege ich an Dich mein Gesicht.
Ich spüre Deine Kraft und Ruh,
und mache meine  Augen zu.

Ist dann der Herbst ins Land gezogen,
sind Deine Zweige unter den Nüssen gebogen.
Die schenkst Du uns im Überfluss,
was für ein besonderer Genuss.
Blatt für Blatt,
fällt langsam ab.
Der Sturmwind braust,
die letzten Blätter zaust.
Bei Hagel und Sturm hast Du uns beschützt,
Dich wacker gehalten bei Donner und Blitz.
Gespenstisch, wie in einem bösen Traum,
erblick ich Dich nun, mein armer Baum.
Anklagend in Richtung Haus,
streckst Du die kahlen Äste aus.

Im Winter, fast über Nacht,
ist neues Leben Dir erwacht.
Auf Deinen Ästen überall,
tummeln sich in großer Zahl,
Spatzen, Finken und Meisen
und singen ihre Weisen.
Die Amseln emsig im Laub scharren
und die Eichelhäher schnarren.
Der Specht klopft die letzten Nüsse auf,
sie liegen noch auf dem Boden zuhauf.
Fällt dann der Schnee und deckt alles zu,
dann schläfst auch Du in himmlischer Ruh.
Hast auch, mein lieber Baum
sicher einen schönen Traum.
Vielleicht von der Frühlingszeit,
sie ist ja nicht mehr allzu weit.
So träum und ruh in Frieden,
ich werd Dich immer lieben.
Dir gilt mein Dank,
ein Leben lang!

Heidi Gotti

Wildkrokusse, die gelben
uns den Frühling melden.
Überall Reste der Schneedecke,
aber da: Im Garten in der Ecke,
da kann man sie sehn,
sie leuchten wunderschön.
Kaum haben sie die Sonne erblickt,
öffnen sich die Blüten ganz verzückt.
Es ist wie ein Hoffnungsschimmer,
dachte man doch: Frühling wird's nimmer.
Ganz vorwitzig sie "gucken"
müssen sie sich auch noch ducken.
Mit dem Ahnen auf die Frühlingszeit
bereiten sie den Menschen Freud.
Unser Herz froh lacht,
die Seele erwacht,
unsere Augen versinken,
diese Schönheit zu trinken!
Nach dieser langen Winterzeit,
machen wir uns wieder bereit,
für dieses Keimen und Sprießen
um es aufs Neue zu genießen.
Wenn alle Frühlingsblüher erwachen,
dann werden wir erst lachen.
Frühling, Frühling,
er uns schon winkt!
Heidi Gotti
Frühling, Sonne, blauer Himmel,
auf den Wiesen, Blumengewimmel.
Der gelbe Huflattich,
begrüßt als erster mich.
Veilchen strecken sich aus dem Gras,
blaue und lila Töne, von dunkel bis blass.
Butter- und Schlüsselblumen in Gelbtönen,
uns mit ihrem Anblick verwöhnen.
Vergissmeinnicht sind am Waldrand zu sehn,
in einem herrlichen Blau sie dort stehn.
Schlehenblüten wie eine Braut,
ganz in weiß, sind dort "aufgebaut".
Gänseblümchen, klein und bescheiden
uns ihre Gesichtchen zeigen.
Am Waldesrand viele Anemonen ...
ihre Blüten auf den Blättern "thronen".
Es ist ein richtiger Blütenreigen,
alle Blumen sich nun zeigen.
Wie herrlich ist doch Mutter Natur,
man muss sie genießen pur!
Heidi Gotti
   

sind bei uns im Schwabenland,
auch als "Glotzerchen" bekannt.
Dass "Glotzer" Augen sind,
weiß hier jedes Kind.

Jede Blüte hat ein anderes Gesicht,
als ob es zu Dir spricht.

In allen Farben kann man sie sehn,
überall und wunderschön.
Hitze und Sonne
ist für sie Wonne,
aber auch der Regen
ist ein Segen.
Die "kleine Schwester", das Veilchen,
blüht im Frühjahr nur ein Weilchen.
Die "große Schwester" bleibt uns erhalten,
den ganzen Sommer kann sie sich entfalten.
Der lieblich feine Duft,
Erinnerungen wach ruft.
Es ist wie in einem Zaubergarten,
wo Elfen und Feen auf uns warten.
Du hast drei Wünsche frei
und eins, zwei und drei ...
sind Deine Wünsche wahr
und Du fühlst Dich wunderbar.
Beschwingt und voller Glück
kehrst Du ins richtige Leben zurück.

Sind sie nicht süß? Die Blüten?
Als ob sie sagen wollten:
"Schau mir in die Augen, Kleines!"

Heidi Gotti

 

Der Schlüssel zum Himmel?

 

Schlüsselblumen, welche Pracht,
zu Tausenden sind sie aufgewacht!
Überall auf den Wiesen,
sie uns freundlich begrüßen.

      
Im Wald uns diese Schönen,
mit zartgelben Blüten verwöhnen.
Auf der Wiese in kräftigem Gelb,
uns die Blume hier gefällt.
Der säuerliche Pfirsichduft 
schwebt durch die Luft.
Auch Himmelschlüssel werden sie genannt,
der Name will uns führen in ein Traumland.
Ein Schlüssel zum Paradies,
der das Himmelstor aufschließt?
Was ist wohl hinter dieser Tür,
noch niemand hat's verraten mir.
Aber frei sind Träume und Gedanken,
sie kennen keine Zwänge und Schranken.
Liebe, Freundschaft, Ehrlichkeit,
Treue, Glück, Zufriedenheit,
das sind Werte hinter dem Tor,
so stell ich mir den Himmel vor.
Das könnten wir uns auf Erden errichten,
warum muss der Mensch alles vernichten?
Es sollte sein unser Bestreben
nach solchen Werten zu leben,
so wird unsere eigene kleine Welt,
in Freundschaft und Liebe erhellt.
Heidi Gotti
Wie man hier am Foto sieht,
unsere erste Rose ist erblüht.
Im Herbst schön zurückgeschnitten,
hat sie im Winter schon gelitten.
Der war wohl diesmal nicht sehr kalt,
das Frühjahr kam auch recht bald.
Aber im Februar ist eine große Kälte gekommen,
das ist unserer Rose nicht sehr gut bekommen.
Gut gedüngt wurde sie dann,
damit sie sich erholen kann.
Gewachsen ist sie daraufhin ganz geschwind,
mit ihrer schönen Blüte sie uns nun Freude bringt.
Heidi Gotti - Donnerstag 22.05.2003
   

In den Gärten, herrlich und schön,
kann man sie jetzt überall sehn.
Riesige Blüten wir erblicken,
die uns sofort entzücken.
Imposant die Staudengestalt,
interessant die Farbenvielfalt.

Weiß, rot, rosa und in Lilatönen,
präsentieren sich die "Schönen".
Gelbe - die sind wunderbar,
aber noch sehr rar.
Es gibt die kleinen und die großen,
die einfachen und die gefüllten Rosen.
Auch die Stauden sind verschieden,
je nachdem, ob wir hohe oder niedrige lieben.
Pfingstrosen müssen sonnig stehn,
will man große Blüten sehn.
Dann wirken sie auch ganz enorm
durch ihre Farbe und die Form.
Vor allem lass sie zehn Jahre stehn,
dann kann man Riesenpflanzen sehn.
Man vergesse aber die Düngung nicht,
denn auf Nahrung sind sie sehr erpicht.
Dann werden sie als Symbol,
an Pfingsten blühen wundervoll.
Ein frohes Pfingstfest, wollen sie sagen,
allen Menschen in diesen Tagen.
Heidi Gotti
Garten im Sommer 

Lässt der Sommer auch oft auf sich warten,
herrlich blüht es in jedem Garten.
Die Rosen, ob groß, ob klein,
wollen wieder die "Schönsten" sein.
Lange blühen die Nelken,
bevor sie welken.

Im Bauerngarten die Stauden,
es ist fast nicht zu glauben,
leuchten in ihrer Blütenpracht,
dass uns froh das Herze lacht.
Weiß, gelb, rosa, lila, rot und blau
ich zu meinem Entzücken schau. 
Steingartenpflanzen, niedrig und bescheiden,
sich in allen Farben zeigen.
Tausende kleiner Blüten sprießen
und sich wie Teppiche ergießen.
Selbst im tiefsten Schatten unterm Baum,
ich bin überrascht, glaub es kaum,
auch dort, grünt es und blüht.
Manche Pflanze die Sonne flieht.
Die Hecken,
sich in die Höhe recken. 
Zur Sonne, ist ihr Bestreben,
sie und der Regen bedeuten Leben.
Kübel und Kästen beim Haus,
sehen wieder prächtig aus. 
Alle Farben kann man dort sehn,
es ist jetzt wieder wunderschön.
Mensch, freu Dich und genieß,
es ist schön, wie im Paradies!
Heidi Gotti
Der nächtliche Garten
Tief liegt die Nacht über dem Garten,
geheimnisvoll hüllt sie alles ein -
die Dämmerung lässt auf sich warten,
im Osten noch kein heller Schein.
Unsichtbar ist alles rings umher,
schwarz sind alle Blumen und Blüten
der Garten ist farblos und leer,
viel kann uns die Nacht nicht bieten.
Manchmal nur raschelt eine Maus,
oder ein Käfer durch das Gras
und sucht hier seinen Lieblingsschmaus
das Nachtbummeln macht ihm sicher Spaß.
Endlich kleidet sich Frau Nacht in Grau,
langsam wählt sie ein helleres Kleid -
sie benimmt sich dabei sehr schlau!
Warum nur langsam? Sie hat ja Zeit!
Bald kommt Frau Sonne aus ihrem Haus!
Schlecht vertragen sich die zwei Damen. 
Oh, die Rivalin kommt gleich heraus,
Frau Nacht rafft schnell ihr Kleid zusammen.
Es bleibt ihr keine andere Wahl,
es war auch wirklich höchste Zeit,
denn schon kommt der erste Sonnenstrahl,
wie sich die Nebenbuhlerin freut!
Oh, wie rasch die Blumen erwachen,
um die Tautropfen abzuwaschen.
Wie die bunten Blumen lachen
und nach den Sonnenstrahlen haschen!
Heidi Gotti
Das Gewürzkraut "Boretsch"
 

Boretsch den bot. Namen "Borago officinalis" hat,
steht heute in meinem Garten-Kalenderblatt.
Im Volksmund wird er auch Gurkenkraut und -könig genannt
unter vielen anderen Namen ist er zusätzlich noch bekannt.


Burisblüten, Borrasch, Borgel, Blauhimmelsstern,
Herzblüten, Herzfreude, wird noch genannt er gern.
Wohlgemutsblume, Himmelsstern oder Augenzier,
nennt man ihn oft auch hier. 
Diese Pflanzen, mit den Blüten, den herrlich blauen,
kann man auch in Rosa oft schauen.
Als Gewürzpflanze man sie kennen muss,
die jungen, zarten Blätter sind ein Genuss.
Die älteren Blätter man aber dann
nicht mehr verspeisen kann.
In der Jugend sind diese Blätter sehr zart,
später werden sie haarig, ledrig und hart.
Die Pflanze sät sich selbst immer aus
und fühlt sich wohl bei uns zu Haus.
Ich lasse sie gewähren,
viele Bienen sich davon ernähren.
Was mich außerdem noch sehr beglückt,
auch Schmetterlinge sind davon entzückt.
Auf den Frühling ich mich nun freu,
wenn der Boretsch keimt aufs Neu.
Heidi Gotti
Die letzte Rose!
Über die erste Rose habe ich mich gefreut,
bis zur letzten, ist es nun nicht mehr weit.
Verwöhnt uns auch die Sonne am Tag,
nachts es doch sehr kühl werden mag.
Welche wird wohl "The last Rose" sein,
noch erfreuen sie sich alle des Daseins.
Ich erinnere mich noch an das letzte Jahr,
es da bereits Mitte Dezember war,
da sah ich noch eine Rosenknospe,
die in einer Ecke des Gartens sprosste.
Fast hätte ich sie mit ins Haus genommen,
wäre ihr aber sicher nicht gut bekommen.
Drinnen warm und draußen kalt,
ihr Köpfchen hinge da wohl bald.
Das Aufblühen hat sie dann nicht mehr geschafft,
der Frost in der Nacht hatte sie dahin gerafft.
 
So ist auch das Leben gedacht,
das mit dem "Frühling" erwacht.
Dann allmählich in den Sommer übergeht,
die Zeit, in der alles in Saft und Blüte steht.
Dann ist es Herbst, die "reife Zeit",
man macht sich zum Ernten bereit.
Es wird all das eingefahren,
was man geschafft in vielen Jahren.
Der Spätherbst bringt dann die Erinnerung,
er dient auch als Zeit der Besinnung.
Kommt dann der Winter mit Eis und Schnee,
wird es uns ums Herz so eng und weh.
Nichts auf der Welt kann ewig bleiben,
auch wir müssen einmal scheiden.
So ist nun einmal das Leben,
ein Kommen und ein Gehen.
Heidi Gotti

Bunte Blüten noch und noch!
Wollen sagen mir,
erfreu dich doch,
pflück sie dir.

Nimm ins Haus
Einen schönen Strauß.
Bei jedem Blick
denk nun zurück:

Aus einem winzigkleinen Korn
Wurde diese Pracht gebor'n.
Ist's nicht ein Wunder der Natur
Und für den Gärtner Freude pur?

Heidi Gotti

Huflattich
Huflattich, unscheinbar und klein,
mit gelben Blütchen erfreun.
Ohne Blätter stehn sie da,
möchten der Sonne sein so nah. 
Deshalb sie sich strecken
und sich in die Höhe recken.
Staubgefäße für die Bienen,
Einladung sich zu bedienen. 
Im Kreis die Blütenblätter stehn,
strahlend gelb, zerzaust anzusehn.
Man kann sie finden überall,
stolz und in großer Anzahl.
Die ersten wollen sie immer sein,
uns Menschen zu erfreun,
die nach dem langen Winter,
sich daran ergötzen, wie die Kinder.
Heidi Gotti


Mein Gartenerlebnis 2002

Einen Garten-Kalender bestellte ich,
was ich dort sah, interessierte mich.
Um die Palma-Christi es hier geht
Dass sie im Garten gerne sonnig steht.
Den Samen schnell online bestellt,
ja, wir leben in einer modernen Welt.
Im Frühjahr war es dann soweit,
ich machte mich zur Aussaat bereit.
Das Samenkorn ist sehr imposant,
das hab ich dann sofort erkannt.
In Töpfchen mit Erde gesteckt
Und mit Plastikhauben abgedeckt,
vorher noch etwas angegossen,
so wart ich jetzt ganz unverdrossen.
Ein paar Tage später ist es soweit,
der erste Keimling macht sich breit.
Die andern nacheinander starten,
keiner lässt mich lange warten.
Und durstig ist jedes Pflanzenkind
deshalb wachsen sie so geschwind.
Der Katalog uns zwei Sorten nennt,
die man jetzt schon ganz gut erkennt.
Eine Sorte hat braune Blätter und niedrig bleibt,
die andere grün ist und in die Höhe treibt.
Im Gewächshaus sie optimal jetzt steh'n,
da kann man dann täglich nach ihnen seh'n.
Aus den Töpfchen hab ich sie raus genommen
Jede Pflanze hat ein großes Gefäß bekommen.
Es ist nun schon Mitte Mai,
die Eisheiligen sind vorbei.
Die Palmas sehen groß und kräftig aus,
und kommen nun ins Freiland hinaus.
Ein großes Loch, gute Erde hinein,
dort grab ich meine Pflanzen ein.
Reichlich Wasser noch zum Schluss
Das ist bei der Palma Christi ein Muss.
Eine braune und eine grüne Pflanze hab ich beieinander steh'n,
so kann ich ihre Entwicklung jeden Tag mit Staunen besehn.
Die braune - sie ist niedriger - sehr bald blüht,
bei der grünen man noch keine Knospe sieht.
Die grüne sie wächst und wächst, ich kann's kaum glauben
Es will mir den Verstand fast rauben.
Es ist August und es ist wie ein Traum
Meine Palma ist ein richtiger Baum.
Auf dem Foto ihr es genau seht,
die Latte für zwei Meter steht.
Die Pflanze aber unverzagt
Die zwei Meter noch überragt.
Der "Stamm", das mittlere Stück,
ist unwahrscheinlich stabil und dick.
15 cm dort der Umfang misst,
ganz unten er noch dicker ist.
Den Durchmesser maß ich von einem Blatt,
er sage und schreibe über 90 cm hat.
Ich machte ein Foto sodann,
weil ich es selbst kaum glauben kann.

Mein Gärtchen ist selbst sehr klein,
die Palma passt fast nicht mehr hinein.
Über unsere Scheinzypressen ragt sie hinaus,
die Leute sagen: Es sieht wie in der Südsee aus.
Auch Ende September maß ich noch
" 2 m breit und über 2,50 hoch"
so steht sie da stattlich schön
und ist ganz herrlich anzuseh'n.
Auch der Blattdurchmesser hat unbestritten
einen Meter überschritten.

Und obwohl sie viel hat ertragen müssen, seit ich sie eingesetzt -
Regen und Sturm haben sie umbraust und Hagel ihre Blätter zerfetzt -
Streckt sie sich zum Himmel hoch
Als sage sie: So freu Dich doch.
Und als großer Gartenfreund pur
Genieß ich so das Wunder der Natur.

Heidi Gotti

Mein Gärtchen

Ich hab ein Gärtlein fein,
ist's auch noch so klein!
Jeden Tag ich mich aufs Neu
am Wachsen und Blühen dort erfreu.
Voll Glück und Lebenslust,
atmet durch meine Brust.
Hummeln und Bienen
sich bedienen,
Schmetterlinge gaukeln
auf den Blüten schaukeln.
Über mir die Sonne lacht,
blauer Himmel, welche Pracht!
Ruh und Kraft kann ich hier tanken
und beim Herrgott mich bedanken!

Heidi Gotti

Die letzten Rosen schnell abgepflückt,
bevor der Frost ihr Leben knickt.
In der Vase sie stehn
und duften so schön.
Wehmut macht sich breit,
vorbei der Blüten Zeit.
Nebel, Schnee und Eis,
irgendwann ist's weiß.
Aber auch der Winter ist schön,
man muss es nur positiv sehn.
Deshalb erfreun mich die letzten Blüten,
ich werde sie ganz besonders hüten.

Heidi Gotti

Die erste Rose - 2004 

Fast aufs Datum genau,
ich die erste Rose schau. 
Im letzten Jahr war es derselbe Tag,
als ich die erste Blüte entdeckt hab.
War sie damals blutrot,
ist sie heute rosarot.
Ganz entzückt,
hab ich sie erblickt.
Lange bleibe ich stehen,
kann mich nicht satt sehen.
Ein herrlicher Duft,
schwebt durch die Luft.
Monate ist es her,
mein Herz war schwer,
als ich die letzte hatte erblickt,
das Jahr war schon weit vorgerückt.
Das Ahnen des Abschieds war in mir,
und ich schenkte ihr,
einen letzten langen Blick,
und dachte an den Sommer zurück.
Und nun - mein Herze lacht,
erfreuen sie mich mit neuer Pracht.
Der Blumen Königin,
fängt an zu blühn!
Heidi Gotti 

Mein Garten ...

Nach der dunklen Nacht – ist der Garten aufgewacht.
Es ist ein Wispern, ein leises Flüstern.
Die Sonne scheint, der Himmel blau,
wie Edelsteine glänzt der Tau.
Alle Pflanzen sich recken,
Blüten sich zum Lichte strecken.
Die Vöglein keine Zeit verlieren,
zu singen und zu jubilieren.
Bienen summen – Hummeln brummen.
Schmetterling – das Flatterding ...
Es schaukelt und gaukelt
In der Luft ein feiner Duft.
Schwer und süß – wie im Paradies!
Aus Samen kleine Pflänzchen keimen,
zu Tausenden sie erscheinen.
Blüten rot, rosa, lila, gelb und blau - groß und klein -
schau doch, o schau - jede will die schönste sein.
Um Kelche – braune, gelbe – Blütenblättchen wie Gemälde,
rund, oval und fein gezupft - gefleckt, oder wie getupft.
Es schwingen die Glöckchen – wie kleine „Koköttchen“.
Schnell wird der Tag vorüber sein,
alles fängt die Nacht dann wieder ein.

Heidi Gotti


Blümchens Gruß

Blümchen blickt mir ins Gesicht.
Als die Hand ich ausgestreckt
„Ach brich mich bitte nicht“,
es leise mich erschreckt.

Schnell eil’ ich hin zum Wasserfass,
die Kanne in der Hand,
tauch tief sie ein ins kühle Nass,
bis hin zum obern Rand.

Zum Blumenkind gehen meine Schritte.
ohne weiter nachzudenken,
gieß ich das Nass dort in die Mitte,
um Leben ihm zu schenken.

Die Blätter schnell sich strecken
im kühlen Wasserguss,
die Blüten hoch sich recken,
als wie ein stiller Gruß.

Heidi Gotti

Das Geißblatt

Es klettert ganz verwegen,
immer dem Licht entgegen.
Versucht sich zu halten,
an Kanten und Spalten.
Dreht sich zur Sonne,
entfaltet sich mit Wonne.
Der Blüten süßer Duft,
liegt in der Luft.

Soll ich dir Einhalt gebieten,
dich binden und biegen?
Dir zeigen: ich bin der Boss?
Was mach ich denn bloß?

Nein, ich lass dich gewähren,
meine Seele soll von dir zehren,
deiner Schönheit und Emsigkeit,
weil mich dein Verzweigen freut.

Heidi Gotti

Mein geliebter Baum

Da war der Traum
von meinem Baum.

Stattlich sah er aus,
neben unserm Haus.
Schutz vor Hitze im Schatten
Alle deine Bewohner hatten.
Spechte, Amseln, Finken Meisen,
von weither sie immer reisen.
Dein Tisch war reich gedeckt,
viele Kostbarkeiten dort versteckt.
Würmchen, Raupen und auch Nüsse,
sorgten für Tier und Mensch-Genüsse.
Heut noch hör ich die Spechte klopfen,
während meine Tränen tropfen,
denn traurig bin ich gar sehr,
meinen Baum, gibt’s nicht mehr.
Krank geworden durch die Umwelt,
hat man ihn gefällt.
Ade du Traum
von meinem Baum.

Heidi Gotti

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